Ungewöhnlich

Kuriose Wahlmanipulation in Weißrussland

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Präsident Lukaschenko ließ bei sein Wahl-Ergebnis nach unten korrigieren.

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat eine ungewöhnliche Form von Wahlmanipulation eingestanden. Bei seiner Wiederwahl im März 2006 habe er das Ergebnis nach unten korrigieren lassen, sagte der autoritär regierende Präsident in einem Interview mit "Iswestija". "Damals haben 93 Prozent für mich gestimmt. Ich habe dann ein Ergebnis von etwa 80 Prozent angeordnet", erklärte er. Als Grund nannte Lukaschenko eine "psychologische Grenze von 90 Prozent" bei Wahlen. "Ein solches Ergebnis wird nicht geglaubt."

Die Wahlkommission in Minsk hatte seinerzeit 82,6 Prozent als offizielles Endergebnis für den Amtsinhaber genannt. Internationale Beobachter kritisierten die Abstimmung damals als manipuliert und nicht frei.

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