Nach Manöver

Moskau schickt nach 20 Jahren Marine nach Kuba

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Das gab es zuletzt vor 20 Jahren zur Zeit des Kalten Krieges: Ein russischer Flottenverband ankert vor Kuba.

Russische Kriegsschiffe ankern erstmals seit dem Zerfall der Sowjetunion vor 20 Jahren an diesem Freitag wieder vor der kubanischen Küste. Der bis 23. Dezember geplante Aufenthalt sei ein "bedeutender Schritt" zur Festigung der Marine-Beziehungen beider Länder, sagte Marinesprecher Igor Dygalo am Montag nach Angaben der Agentur Interfax.

Russland hatte Vorwürfe zurückgewiesen, mit der Entsendung von Militär in die Karibik die USA provozieren zu wollen. Angeführt wird der Flottenverband von dem Zerstörer "Admiral Tschabanenko", der zuvor an einem Manöver in Venezuela teilgenommen hatte.

Der russische Präsident Dmitri Medwedew hatte mit einem Besuch auf Kuba Ende November die nach Auflösung der Sowjetunion unterbrochenen Beziehungen offiziell wiederbelebt. Russland will Flugzeuge, Waffen, Lastwagen, Autos und andere Industrieerzeugnisse in Kuba und Lateinamerika verkaufen.

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