Rassismus

Murdoch entschuldigt sich für Obama-Affenkarikatur

Teilen

Die Zeichnung sorgte für großen Wirbel. Sie stellte eine Verbdinung zum neuen US-Präsidenten her. Politiker sprechen von Rassismus.

Der Medienmogul Rupert Murdoch hat sich für eine Karikatur in der "New York Post" entschuldigt, die eine Verbindung zwischen einem erschossenen Schimpansen und US-Präsident Barack Obama herstellt. Er entschuldigte sich in einer Erklärung persönlich bei jedem Leser, der sich durch die Zeichnung verletzt gefühlt habe. Die Zeitung werde künftig feinfühliger sein.

Empörung
Die Veröffentlichung der Zeichnung am vergangenen Mittwoch ist in den USA auf scharfe Kritik gestoßen. Bürgerrechtler und Politiker sprachen von einem Akt des Rassismus. Der Cartoon in der Boulevardzeitung zeigt einen Affen, der von zwei Polizisten mit mehreren Schüssen getötet wurde. Ein Sicherheitsbeamter sagt mit Blick auf das in einer Blutlache liegende Tier: "Jetzt müssen sie jemand anderen finden, der das nächste Konjunkturprogramm schreibt."

Der Karikaturist Sean Delonas bezog sich dabei offenkundig auf Obamas Konjunkturprogramm und die Erschießung eines Schimpansen in Stamford im US-Staat Connecticut. Der Bürgerrechtler Al Sharpton sah darin einen rassistischen Angriff auf Obama. Er werde mit einem Schimpansen gleichgesetzt, wie dies in der Vergangenheit häufig mit Afroamerikanern geschehen sei.

Entschuldigungen
Der Chefredakteur der Zeitung, Col Allan, verteidigte die Karikatur im Hinblick auf den Zwischenfall mit dem Schimpansen als "Parodie eines aktuellen Ereignisses". Allerdings hat sich inzwischen auch die Zeitung auf ihrer Website entschuldigt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.