Blutige Bilanz im Anti-Terror-Kampf: In Südafghanistan starb ein Nato-Soldat. Zwei weitere wurden bei einem Anschlag verletzt.
Ein Angriff auf einen Stützpunkt der Rebellen im Süden Afghanistans hat einen NATO-Soldaten das Leben gekostet. Die NATO erklärte am Montag, die Truppen seien während des Gefechts von mehreren Seiten unter Feuer genommen worden. Mehrere Soldaten erlitten Verletzungen. Schließlich hätten Kampfflugzeuge die Aufständischen bombardiert. Weitere Einzelheiten zu Ort und Zeit der Kämpfe wurden nicht genannt.
Die NATO-geführte ISAF teilte am Montag mit, die Soldaten seien bei einer Operation gegen eine Rebellenbasis von Aufständischen beschossen worden. Die NATO habe daraufhin Luftangriffe geflogen. Die ISAF machte wie üblich keine Angaben zur Nationalität des Toten und der Verletzten. Es ist der zweite ISAF-Soldat, der seit Jahresbeginn in Afghanistan gefallen ist.
Zwei weitere Soldaten verwundet
Bei der Explosion einer am
Straßenrand versteckten Bombe wurden am Montag in der Region zwei
NATO-Soldaten verwundet. Wie ein Militärsprecher mitteilte, ereignete sich
der Anschlag westlich von Kandahar, einer Hochburg der islamistischen
Taliban. In der Region sind zumeist kanadische Soldaten stationiert. Die
Gewalt in Afghanistan ist mit Beginn des Winters etwas zurück gegangen. Im
vergangenen Jahr wurden aber rund 4.000 Menschen bei Kämpfen oder Anschlägen
getötet. Bei den Opfern handelte es sich zumeist um Rebellen.
In Südafghanistan hatten in den vergangenen Monaten besonders Briten und Kanadier Opfer zu beklagen. Im vergangenen Jahr kostete der Afghanistan-Einsatz mehr als 190 ausländische Soldaten das Leben, so viele wie in keinem anderen Jahr seit dem Sturz der radikal-islamischen Taliban Ende 2001.