Gaddafi-Vermittlung

Paris liefert tonnenweise Munition in den Tschad

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Sarkozy hat ausgezeichnete Kontakte zu Gaddafi: Via Libyen lieferte Frankreich 16 Tonnen Munition in den Tschad.

Die französische Armee hat die tschadische Regierung des Präsidenten Idriss Déby im Kampf gegen vom Sudan unterstützte Rebellen offenbar stärker unterstützt als bisher bekannt. Frankreich habe dem Tschad unter anderem in den vergangenen Tagen 16 Tonnen Munition geliefert, berichtete die regierungsnahe konservative Pariser Tageszeitung "Le Figaro" unter Berufung auf diplomatische Kreise am Freitag. Das gehe weit über die in dem Militärabkommen beider Länder vereinbarte "logistische Unterstützung" hinaus.

Gaddafi vermittelte
Nach Informationen der katholischen Zeitung "La Croix" hat Frankreich die Hilfe des libyschen Revolutionsführers Oberst Muammar Gaddafi in Anspruch genommen und die Munition aus Libyen einfliegen lassen. "Es war eben doch gut, dass wir Gaddafi im Dezember (in Paris) empfangen haben", zitiert das Blatt einen französischen Diplomaten. Eine Eingreiftruppe, die vor einigen Wochen in den Tschad entsandt worden sei, habe die Kämpfe gegen die Rebellen außerhalb von N'Djamena "koordiniert". Französische Spezialtruppen hätten außerdem bei der Verteidigung des Flughafens Stellungen der Rebellen beschossen.

Die französische Regierung hatte zuvor betont, dass das französische Militär nicht in Kämpfe eingegriffen habe. Frankreich wies außerdem Spekulationen zurück, die bevorstehende Begnadigung der im Tschad verurteilten und in Frankreich inhaftierten Helfer der umstrittenen Organisation "Arche de Zoé" durch Präsident Déby stehe mit der Militärhilfe in Zusammenhang. "Es gibt kein Abkommen, die Erklärungen des tschadischen Präsidenten sind lediglich als Geste des guten Willens zu verstehen", sagte ein Diplomat dem "Figaro".

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