Angeblich sei der Anschlag "von USA-Geheimdiensten inszeniert". Auch ein Osama bin Laden habe "nie existiert". Präsident Klaus verteidigt seinen Mitarbeiter.
Der langjährige Berater und frühere Pressesprecher des tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus, Petr Hajek, stellt die Anschläge vom 11. September 2001 infrage. In seinem neuen Buch unter dem Titel "Tod am Mittwoch" schrieb Hajek, es "existiert eine reale Möglichkeit, dass der 11. September wirklich von den USA-Geheimdiensten inszeniert wurde". Der Autor des Buches belegte jedoch seine Behauptung mit keinerlei Beweisen, berichtete die tschechische Tageszeitung "Mlada fronta Dnes". Klaus verteidigte das Buch seines engen Mitarbeiters.
Osama inszeniert
Skeptisch ist Hajek auch hinsichtlich der
Existenz des Führers des terroristischen Netzes Al-Kaida, Osama Bin Laden.
"Ich persönlich neige zu der Auffassung, dass Osama, wie ihn die ganze Welt
von seinen komischen Fernseh-Auftritten kennt, nie existiert hat", meinte
Hajek in dem Buch.
Kontroverse Auffassungen präsentierte Hajek auch zu anderen Themen. Beispielsweise bezeichnete er den früheren Dissidenten und ehemaligen Staatspräsidenten Vaclav Havel als einen "linken Intellektuellen" und "radikalen Neo-Marxist". "Der pazifistische linke Intellektuelle Havel hat sich an der Spitze der politischen Pyramide in einen radikalen Neo-Marxisten verwandelt", so Hajek.
"Aufdeckendes Buch"
Klaus rechtfertigte das Buch seines
engen Mitarbeiters als ein Werk, in dem es heißt, dass die Ereignisse von
den Medien geschaffen, verändert und geschönt würden. "In diesem Sinne ist
das Buch aufdeckend und unermesslich nützlich, weil es vielen, die es noch
nicht bemerkt haben, die Augen öffnet", so Klaus. Hajek sage in dem Buch vor
allem, dass die gehäufte Medien-Manipulierung über den 11. September riesig
sei, was jeden zum Nachdenken zwinge, so Klaus, der sich aber gleichzeitig
von umstrittenen Inhalten distanzierte. "Damit sage ich überhaupt nicht,
dass ich Hajeks Auffassung teile, wie diese Sachen tatsächlich stattfanden
oder sein konnten", meinte der Staatschef.