Wegen keiner Hilfe

Scharf US-Kritik an Regime in Burma

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Die USA machen die Junta in Burma für zehntausende Todesopfer verantwortlich. Kritik gibt es vor allem an der Behinderung von Hilfstruppen.

US-Verteidigungsminister Robert Gates hat die burmesische Militärjunta wegen deren Behinderung internationaler Hilfe für die Wirbelsturmopfer des Landes scharf angegriffen. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit für die Helfer koste Zehntausende Leben sagte Gates am Samstag in Singapur. Nach dem Wirbelsturm "Nargis" am 2. und 3. Mai gelten in Burma (Myanmar) nach offizieller Schätzung rund 133.000 Menschen als tot oder vermisst.

"Unsere Schiffe und Flugzeuge warteten auf die Zustimmung des Landes, um umgehend für die Rettung tausender Leben handeln zu können", sagte Gates auf einer regionalen Sicherheitskonferenz. Diese Zustimmung sei beispielsweise nach dem Tsunami 2004 in Indonesien und nach einem Zyklon in Bangladesch im November 2007 von den betroffenen Regierungen zügig gegeben worden. "In Burma ist die Lage ganz anders - zum Preis von Zehntausenden Menschenleben", sagte Gates.

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