Paukenschlag im US-Vorwahlkampf: Arnold Schwarzenegger und Al Gore wollen gemeinsam den Klimaschutz in die Wahlschlacht einbringen.
Mehrmals hat Kaliforniens grüner "Gouvernator" Arnold Schwarzenegger angekündigt, das Abwenden eines Klima-GAUs zum Top-Thema der Schlacht um das Oval Office 2008 machen zu wollen – auch wenn er als in Österreich Geborener laut US-Verfassung weder als Präsident noch Vize selbst antreten kann.
Mit dem Klima in die Wahlschlacht
Jetzt macht Arnie offenbar
ernst: Nächsten Monat will er gemeinsam mit dem frisch gekrönten
Nobelpreisträger Al Gore bei einem überparteilichen Forum zu Energie- und
Klima-Fragen im US-Bundesstaat New Hampshire auftreten.
Vor allem Zeitpunkt und Ort lassen die Politpresse rotieren: In New Hampshire findet im Jänner eine der wichtigsten "Primaries" – Vorwahlen zur Bestimmung der Demokraten- und Republikanerkandidaten – statt.
Gemeinsame Sache
Das Auftauchen der beiden Klima-Gurus in der
heißen Vorwahlphase wird als Sensation gewertet: Nach Gores Nobelpreisgewinn
war massiv über einen "Quereinstieg" des Ex-Vize im Kampf um die
Bush-Nachfolge spekuliert worden. Und bei Arnie wollen Gerüchte nicht
verstummen, dass er auf eine internationale Rolle etwa als Klima-Emissär
schielt.
Auch eine Teilnahme der Spitzenkandidaten Hillary Clinton (D) und Rudy Giuliani (R) bei dem Forum wird erwartet. Im Detail: Gore soll eine Diskussionsrunde innerhalb der Demokraten führen, Arnie die der Republikaner.
Schwarzenegger betreibt in Kalifornien die vielleicht progressivste Klima-Politik der Erde: Per Gesetz soll der CO2-Ausstoß bis 2020 um 25 Prozent gesenkt werden.
Zuletzt ließ er die US-Umweltbehörde verklagen, um strengere Abgasvorschriften für Pkws durchzusetzen.