Kurz vor Beginn der UN-Generalversammlung haben US-Behörden ein massives Stör-Netzwerk in New York ausgehoben – mit rund 100.000 SIM-Karten und 300 Servern.
Der Secret Service machte den Fall am Dienstag öffentlich, wenige Stunden bevor die Generaldebatte der Vereinten Nationen begann. Um 16 Uhr ergreift dort US-Präsident Donald Trump das Wort.
Wie die New York Times unter Berufung auf Offizielle berichtet, war die Operation das Ergebnis monatelanger Ermittlungen. Der Zugriff erfolgte bereits im August. Die Anlage bestand aus SIM-Karten und Servern, die in einem Umkreis von 35 Meilen um das UN-Hauptquartier entdeckt wurden.
Beispiellose Dimension
Ein US-Offizieller sprach von einer Operation „in dieser Größe beispiellos“. Auch Bilder des Lagers wurden vom Secret Service auf X veröffentlicht.
Der Leiter des New-York-Büros erklärte in einer Videobotschaft: „Dieses Netzwerk hatte das Potenzial, Mobilfunkmasten außer Betrieb zu setzen und damit das Mobilfunknetz praktisch lahmzulegen.“
Erste Analysen
Laut ersten Einschätzungen führen Spuren zu mindestens einer ausländischen Nation. Zudem gebe es Verbindungen zu bekannten Kriminellen, darunter auch Mitglieder von Drogenkartellen.