Die USA wollen in der israelischen Negev-Wüste ein leistungsstarkes Radarsystem zur Frühwarnung vor Raketenangriffen stationieren
Die Station soll zudem mit US-Personal betrieben werden. Damit könne Israel heranfliegende Raketen bereits in einer Entfernung von 2000 statt bislang 900 Kilometern erkennen, berichtete die israelische Tageszeitung "Haaretz" am Sonntag unter Berufung hochrangige israelische und US-Militärs.
Das neue Frühwarnsystem sei vor allem im Fall von Raketenangriffen aus dem Iran nützlich, weil es "kostbare Minuten" verschaffe. Der Iran, der von Israel als größte strategische Bedrohung angesehen wird, ist rund 1500 Kilometer von Israel entfernt. Eine Sprecherin des israelischen Verteidigungsministeriums wollte den Bericht nicht kommentieren.
Das Radarsystem soll nach Informationen des Blattes spätestens Anfang kommenden Jahres einsatzbereit sein. Zum ersten Mal würden dann US-Soldaten ständig in Israel eingesetzt. Das Frühwarnsystem werde mit einem Netzwerk von US-Satelliten verbunden.