F-18-Kampfjets

Zwei Flugzeuge über Davos abgefangen

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Für Weltwirtschaftsforum ist Luftraum gesperrt - Eurofighter helfen.

Die Schweizer Luftwaffe hat bisher zwei Flugzeuge im gesperrten Luftraum über Davos abgefangen. Für die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums (WEF) habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden, sagte Stefan Hofer, Sprecher des Führungsstabs der Armee, am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Eine Luftraumverletzung ereignete sich am Donnerstag, eine zweite am Freitag. In beiden Fällen griffen nach Angaben von Hofer F/A-18-Kampfjets der Schweizer Luftwaffe ein. Eines der Flugzeuge wurde aus dem gesperrten Luftraum geleitet, das zweite musste zur Landung auf dem Flugplatz von Samedan gezwungen werden.

Dringen Flugzeuge in den gesperrten Luftraum über Davos ein, wird jeweils der Schweizer Verteidigungsminister Ueli Maurer kontaktiert. Er wird während des WEF ständig von zwei Offizieren begleitet, die mit der Luftwaffe in Kontakt stehen. Im äußersten Notfall ist es Maurer, der den Befehl geben muss, ein Flugzeug abzuschießen.

Dazu ist es noch nie gekommen, seit 2003 während des WEF erstmals eine luftpolizeiliche Sperrzone über Davos eingerichtet worden ist. Es handelte sich um eine Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September in den USA. Regelmäßig verirren sich aber Flugzeuge in die Sperrzone, voriges Jahr sechs allein während der ersten beiden WEF-Tage. Irrgeleitete Piloten müssen mit einem Strafgeld rechnen.

Auch heuer wieder unterstützen Eurofighter des österreichischen Bundesheers während des Weltwirtschaftsforums die Schweizer Kollegen bei der Luftraumüberwachung.

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