Lasst mich wieder rein

Mausi im Urwald: "Brauche die Kamera"

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Christina Lugner & warum sie wieder in den Dschungel will.

Schlangen, Spinnen, Känguru­hoden: Für die meisten ein Albtraum. Doch sie kann davon gar nicht genug bekommen: Christina Lugner (50). Als einzige Österreicherin wurde „Mausi“ für die Neuauflage des RTL-Dschungelcamps auserkoren (Start am 31. Juli), kämpft am 3. August gegen Ingrid van Bergen (84) und Peter Bond (62) um eine zweite Camp-Chance. Zeitgleich mit der Liveshow steigt im Wiener Grillhaus Kadlez die offi­zielle Party für alle „Mausi“-Fans.

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Vor Abflug
ÖSTERREICH am SONNTAG traf „Mausi“ vor dem Abflug ins Camp in ihrem Lieblingsrestaurant El Gaucho in Wien. Dort gönnte sie sich – neben ein paar Heuschrecken – ein letztes saftiges Steak. Und verriet, warum sie sich die RTL-Strapazen noch einmal antut.

Das Interview

ÖSTERREICH: Viele Dschungel-Camper jubeln, wenn die Show zu Ende ist. Warum wollen Sie freiwillig noch einmal rein ins Pritschenlager?
Christina Lugner:
Weil es Spaß macht! Ich bin sehr stolz darauf, dass ich als einzige Österreicherin von neun Staffeln für den Großstadtdschungel auserkoren wurde. Es geht ja um das größte Format Europas. Da dabei zu sein ist schon eine große Geschichte.

ÖSTERREICH: Statt durch den Urwald kämpfen Sie sich diesmal durch die Großstadt. Eine Art Camp light also?
Lugner
: Nein, ganz und gar nicht. Der Spaßfaktor ist natürlich dabei, aber es ist genauso hart wie der echte Dschungel. Der erste Drehtag hat gleich mal 30 statt 24 Stunden gedauert. Wir waren im Gefängnis eingesperrt und mussten aus der Zelle ausbrechen, mit einer Feile! Ich habe mich dabei am linken Unterarm verletzt. Es hat irrsinnig geblutet. Aber das ist ein Kollateralschaden, das muss man in Kauf nehmen.

ÖSTERREICH: Wie groß schätzen Sie Ihre Chancen ein, tatsächlich noch einmal im Dschungel zu landen?
Lugner:
Die Konkurrenz ist sehr stark. Ich persönlich glaube, dass am Ende Ingrid van Bergen gewinnt. Sie war ja schon einmal Dschungelkönigin, ist irrsinnig tough, vor allem auch für ihr Alter. Auch ein Costa Cordalis ist möglich. Man darf auch eines nicht vergessen: 80 Millionen Deutsche, also 80 Millionen potenzielle Wähler, gegen acht Millionen in ­Österreich. Ich rechne mir da keine Chancen aus.

ÖSTERREICH: Falls Sie doch gewinnen, erwarten Sie Spinnen, Schlangen und Ekelmahlzeiten. Viele fragen: Wieso tut sie sich das an? Braucht sie das Geld?
Lugner:
Nein, ich hätte das gar nicht nötig. Eigentlich komme ich ja aus dem Bu­sinessbereich, arbeite mit Immobilien. Ein ziemlich trockener Job. Aber mir macht das Fernsehen einfach irrsinnig Spaß. Ich brauche die Shows, die Kameras! Es ist ein Ausflug in eine ganz andere Welt.

ÖSTERREICH: Wenn Sie an Ihre Zeit im Dschungelcamp zurückdenken: Was war das schlimmste Erlebnis?
Lugner:
Du bist auf engstem Raum mit Leuten zusammen, mit denen du sonst nicht einmal einen einzelnen Abend verbringen möchtest. Das ist reiner Psychoterror! Dazu ist es mal extrem heiß, dann wieder prasselt der Regen auf dich ein. Du bist ausgehungert. Wenn das Feuer ausgeht, kannst du nirgends Wasser zum Trinken abkochen. Eine Katastrophe! Den Produzenten ist das ja völlig wurscht. Viele haben sich auch nicht gewaschen, weil sie nicht unter den Wasserfall gegangen sind. Ich schon! Das Allerschlimmste war aber, eine ganze Nacht mit Giulia Siegel in einem Kerkerloch eingesperrt zu sein, ohne Essen, mit vielen Tieren. Ich habe Klaustrophobie und eine Schlangenphobie. Da war ich kurz dafür, aufzugeben. Aber die Blöße wollte ich mir nicht geben.

ÖSTERREICH: Was haben Sie Positives aus Ihrem Camp-Abenteuer mitgenommen?
Lugner: Der Dschungel macht einen stärker, physisch und psychisch. Der ist wirklich Hardcore hoch zehn. Wenn man den überlebt hat, dann kann einen nichts mehr erschüttern im Leben.

ÖSTERREICH: Wie geht es nach dem Großstadtdschungel für Sie weiter?
LUGNER: Ich habe gerade zehn Tage auf Ibiza gedreht, im August arbeite ich dann in New York. Und es wird auch einen Dreh in Thailand geben. Alles deutsche TV-Produktionen.

ÖSTERREICH: Und was, wenn Sie irgendwann genug von den TV-Kameras haben?
Lugner: Wenn es mir mal keinen Spaß mehr macht, höre ich auf. Aber ich habe ja nicht immer Kameras dabei. Wir haben einen Rückzugsort, ein Haus am See. Dort gibt es gar nichts, da kann ich einfach mal lesen, schwimmen und herumgammeln. Ich lebe auch 
zu Hause recht idyllisch 
in einem Haus mit einer schönen Aussicht. Das ist mir privat dann schon Natur genug.Astrid Hofer

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