Tirol

Leichenfund im Inn: Festnahme im Fall von vermisster Mutter

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Naher Angehöriger erneut festgenommen. Tote trug dieselben Kleidungsstücke wie Vermisste.

Nach dem Fund einer weiblichen Leiche am Samstag im Inn ist es im Fall einer vermissten 26-jährigen zweifachen Mutter erneut zu einer Festnahme gekommen. Ein Angehörige, der vor einigen Tagen enthaftet worden war, wurde erneut festgenommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der Toten um die 26-Jährige handelt, erhöhte sich indes: Sie trug laut Staatsanwaltschaft dieselben Kleidungsstücke.

Dies sei auch der Grund für die nunmehrige erneute Festnahme gewesen, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Thomas Willam der APA und bestätigte Medienberichte. Die endgültige Klärung der Identität der Toten soll eine Obduktion bringen. Deren Ergebnis wird nach Angaben des Tiroler Landeskriminalamtes am Montag feststehen.

Spätestens dann werde auch über die Verhängung der Untersuchungshaft gegen den nahen Angehörigen entschieden, so Willam. Derzeit befindet sich der Verdächtige noch in Polizeigewahrsam. Er war am vergangenen Montag erst aus der Untersuchungshaft entlassen. Das Gericht hatte den Tatverdacht bei der Haftverhandlung zwar bejaht, aber nicht mehr als dringend beurteilt.

Die weibliche Leiche wurde Samstagfrüh in Kirchbichl beim Rechen des dortigen Wasserkraftwerkes aus dem Inn gezogen. Die in Wörgl lebende serbischstämmige Frau war am 2. Februar nach der Arbeit nicht mehr nach Hause gekommen. Die Anklagebehörde ging davon aus, dass der Beschuldigte die Frau von der Arbeit abgeholt hatte. Im Zuge der Ermittlungen wurde auch der Inn nach der 26-Jährigen abgesucht.

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