Nach Nachricht an FPÖ:

So hart attackiert Strache einen syrischen Flüchtling

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Den Brief eines Syrers an die FPÖ, bezeichnete der Parteichef als „rotzfrech“.

Aras Bacho ist ein syrischer Flüchtling und lebt seit einigen Jahren in Deutschland. Auf oe24.at wurde ein offener Brief von Bacho an AfD-Parteivorsitzende Frauke Petry und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache veröffentlicht. Darin wird gefragt, warum die rechtspopulistischen Parteien so schlecht über Flüchtlinge denken. Dass Flüchtlinge anfangs Geld bräuchten, sei klar, auch damit sie sich etwas aufbauen könnten. Auch andere Themen werden angesprochen, so auch Hass-Kommentare von rechts oder Ähnliches. Durchaus fordernde, aber auch einsichtige Passagen sind in dem Schreiben erkennbar. Am Ende des Briefs steht geschrieben: „Danke für eure Aufmerksamkeit und über eine Rückmeldung höchstpersönlich von Frauke Petry und Heinz Christian-Strache würde ich mich freuen“. Die Antwort folgte prompt. Wenige Stunden nach Erscheinen des Briefs antwortete Strache auf seiner Facebook-Seite und attackierte den Syrer hart.

Attacke gegen Deutschkenntnisse

Strache meint, dass der Flüchtling Asyl mit Migration verwechsle und dass Integration keine Hol-, sondern eine Bringschuld sei. „Sie müssen sich unserer westlichen Lebensweise anpassen, nicht wir Ihre Lebenseinstellung übernehmen. Wir müssen uns unsere Gesellschaft und unsere Kultur nicht neu "unter"ordnen. Unterstützung für Ihren Weg bei uns bekommen Sie mehr als genug“, schreibt der FPÖ-Chef. 

Nachdem Strache betont, dass unsere Großeltern dieses Land wieder aufgebaut haben und Bacho dies – wenn es ihm so gefalle – auch in seinem Heimatland Syrien machen solle, legt er eins nach. Den Brief des Syrers bezeichnet er als „rotzfrech“. Zum Schluss verabschiedet er den Asylwerber mit den Worten: „Wenn Sie nicht verstehen, was das bedeutet, dann lassen Sie sich es übersetzen.“

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