Nach Eklat in Salzburg

Strache
 greift die Künstler an

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Nachdem Musiker die Internationale gegen die FPÖ-Spitze anstimmten, wehrt sich Strache.

Mit einem Facebook-Posting geht FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache im Festspiel-Eklat in die Offensive.

Strache schreibt: „Dass die ,Internationale‘ mir zuliebe gespielt wurde, geschah sicher in Anerkennung unserer großartigen Wahl- und Umfrageergebnisse, nach denen ja die Mehrheit der Arbeiter mittlerweile die FPÖ wählt.“

Strache: »Anerkennung für die Wahlergebnisse«
Die Musiker der Jedermann-Aufführung hatten das sozialistische Kampflied angestimmt, als sie Strache, den Wiener FPÖ-Chef Johann Gudenus und Jugendchef Dominik Nepp im Publikum erblickten.

In einem Postskriptum greift Strache die Festspielmusiker kalauernd an: „Vielleicht sollte sich die Musikkapelle, die sich ‚ensemble013‘ nennt, nachdem wir den August 2015 schreiben, und erst jetzt so richtig der mediale Durchbruch gelang, in ‚­Ensemble0815‘ umbenennen.“

Strache
 greift die Künstler an
© Facebook

Die Künstler in Salzburg sind uneinig über die Protestaktion der Musiker. Schauspielerin Katharina Stemberger (sie spielt die Frau des Schuldknechts) freut sich: „Ich liebe diese Truppe.“

Künstler sind wegen 
Protestaktion gespalten
Jedermann-Darsteller Cornelius Obonya findet die Aktion allerdings „extrem unglücklich“. Und Festspiel-Chef Sven-Eric Bechtolf will, dass das Ensemble „dergleichen in Zukunft“ unterlässt.

Die Jedermann-Musiker finden nichts Schlechtes an ihrem Protest: „Das war eine ungeplante, spontane Aktion, wir stehen dazu.“

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