Neonazi-Affäre

Graf-Mitarbeiter im Geheimdienst-Visier

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Ermittlungen gegen Ex-Mitarbeiter von FP-Graf.

Ermittlung. Im Zuge der Hausdurchsuchungen bezüglich der Neonazi-Homepage Alpen-Donau.info wird auch – wie von ÖSTERREICH am Montag berichtet – gegen einen ehemaligen Mitarbeiter von FP-Nationalratspräsident Martin Graf ermittelt. Der Absolvent der Militärakademie Wiener Neustadt gehört jedoch nur zu einem „jüngeren Kreis von Verdächtigen“.

Von wirklichem Interesse ist für Verfassungsschutz und Staatsanwalt freilich die mutmaßliche Rückkehr von „Führungsleuten der VAPO“. Diese sollen sich, wie berichtet, im „Verein Reich“ wiedergefunden haben.

Bei diesen Ermittlungen – die sich auf eine Personengruppe in Wien beziehen – sind nun ein aktiver FPÖ-Mitarbeiter und dessen Ehefrau (eine blaue Sekretärin) im Visier der Verfassungsschützer. Das Ehepaar soll einen „nachweislich guten Draht zu Gottfried Küssel haben“, sagt ein Justiz-Insider.

Gegen Ex-VAPO-Chef Küssel ermittelt, wie berichtet, die Staatsanwaltschaft Wien nach dem NS-Verbotsgesetz und wegen Körperverletzungsdelikten. Für Küssel gilt die Unschuldsvermutung. Die Küssel-Freunde und FP-Angestellte sind aber ihrerseits wieder mit dem Ex-Graf-Mitarbeiter „befreundet“, gegen den in Sachen Neonazi-Homepage ermittelt wird. Lauter Zufälle? Es gilt die Unschuldsvermutung …

 

Luxus-Konsulat an der Copacabana in Rio

Beneidet. Das österreichische Konsulat in Rio, Brasilien, befindet sich an einer der begehrtesten Locations der Millionen-Stadt: gleich in der ersten Häuserreihe an der beliebten Copacabana gelegen. Zu Silvester sind Einladungen im großzügig angelegten Konsulat der Österreicher heiß begehrt.

In Diplomatenkreisen zeigt man sich nun aufgrund der Sparmaßnahmen verwundert. Denn immerhin sollen gleich mehrere österreichische Botschaften im Ausland zugesperrt werden.

Das Konsulat in Rio bleibt hingegen weiter bestehen.

Spar-Pläne. Das Gebäude wurde freilich bereits vor Jahrzehnten günstig angemietet. Die „Angestelltenkosten“ seien „sehr günstig“. Allerdings dürfte der Arbeitsaufwand an der Copacabana auch nicht der größte sein …

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