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Strache will von Trump lernen

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FPÖ-Stratege will Strache mittels Trump-Taktiken zum neuen Kanzler machen.

Teile der FPÖ verfolgten den US-Wahlkampf vor Ort: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache war etwa mit Ehefrau Philippa in Washington. FPÖ-EU-Mandatar Harald Vilimsky war in Washington und New York. Und der blaue General und Mastermind Herbert Kickl studierte den Wahlkampf von Donald Trump via Wien ganz genau. Kein Zweifel, die Blauen wollen nun ganze Bausteine des Trump-Wahlkampfes, der den üblichen blauen Wahltaktiken ohnehin nicht unähnlich war, auf Straches Nationalratswahlkampf umlegen.

  • Wie Trump möchten die Blauen das Misstrauen gegen „das Establishment“, gegen die Eliten, noch weiter schüren. Was für Trump Washington und Wall Street waren, sollen für Strache Wien und die „abgehobene Schickeria“ sein.
  • Das Thema Zuwanderung und Flüchtlinge soll noch stärker in den Mittelpunkt der FP-Kampagne rücken. Dabei wollen die Blauen auch zu alten Kampfparolen zurückkehren, statt den sanften Ton von FP-Hofburgkandidat Norbert Hofer (in der Sache ist er freilich auch stets hart) weiter zu verfolgen.
  • Und die FPÖ will, wie es Donald Trump vorgelebt hatte, noch stärker auf die unendlichen Weiten des Internets und eine virtuelle Armee setzen.

Parallelwelt

Klassische Medien sollen noch stärker zum Feindbild mutieren, dafür will die FPÖ mit rechten Seiten wie „unzensuriert“ und Facebook gegen politische Mitbewerber vorgehen. Das dürfte freilich auch bereits SPÖ und ÖVP gedämmert sein, die Gegenmaßnahmen entwickeln wollen.

(Ein Kommentar von Isabelle Daniel)

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