Das sagt ÖSTERREICH

Ist Trump ein Irrer, ein Ahnungsloser oder ein Agent?

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

Was ist los mit Donald Trump? Ist dieser US-Präsident, der gerade eine Woche lang wie ein Elefant durch das Porzellan der weltweiten Beziehungen getrampelt ist...

... "nur" völlig überfordert in seinem Job - ein politisch Ahnungsloser, der von einem Polit-Fettnäpfchen ins nächste rutscht?

... oder ein psychiatrischer Fall, der längst in eine Klinik gehörte und in Wahrheit als Kranker die Welt regiert?

... oder im schlimmsten  aller Fälle sogar ein "Polit-Agent", den die Russen via Cyber-Crime, Hacking und illegale Finanzierung an die Spitze ihres wichtigsten Konkurrenz-Staates geputscht haben?

Wer Donald Trumps wirre () und absurde Auftritte der letzten sieben Tage gesehen hat, muss mittlerweile an alle drei Möglichkeiten glauben.

Kein US-Präsident, der bei Sinnen ist, attackiert die NATO so rabiat, beleidigt den wichtigsten Partner Deutschland so infam, macht die britische Premierministerin so letztklassig lächerlich und präsentiert sich am Schluss so hilflos gegenüber seinem wichtigsten Konkurrenten Putin, wie das Trump gestern in Helsinki getan hat.

Das Ende der Ära Trump hat gestern in Helsinki begonnen. Trump wird nicht an seiner extrem rechten Innenpolitik scheitern (da hält mehr als die Hälfte der Amerikaner weiter zu ihm), sondern an seiner konfusen Außenpolitik. Denn da verlieren die Amis jetzt die Geduld.

Am Ende von Trumps Europa-Tour stehen die USA ohne Verbündete da, regiert von einem Irren allein im Weißen Haus - dem Wladimir Putin beim ersten Treffen buchstäblich die Unterhosen ausgezogen hat.

Wenn die US-Wähler eines nicht wollen, dann einen schwachen Präsidenten. Der Donald von gestern war der schwächste Präsident, den die USA im Duell mit den Russen je hatten. Keine Attacke gegen die russischen Hacker, kein hartes Wort gegen Putins Einmischung in die US-Wahl, Trump hat keinen einzigen Punkt im Duell mit Putin gemacht,  wirkte wie die Marionette des Kreml-Diktators.

Auf der anderen Seite: Ein russischer Präsident, der wochenlang eine geniale Show inszeniert hat. Zuerst die grandiose Fussball-WM, bussi-bussi mit allen Staatschefs wie Macron - dann die Show in Helsinki, bei der er Trump vorgeführt hat wie sein Hunderl. Der blutige Diktator der Ukraine und von Syrien hat seine Show bekommen - und genutzt.

Donald Trump ist der große Verlierer der Woche. Seit gestern registriert erstmals auch die Mehrheit der Amerikaner, dass sie einen politisch ahnungslosen, psychisch kranken und vermutlich von den Russen korrumpierten Präsidenten im Weißen Haus sitzen hat.

Mein Tipp: Es wird  nicht mehr lange dauern, bis die US-WÄhler Trump mit nassen Fetzen aus dem Weißen Haus jagen werden. Ab in die Klinik, Donald!

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