Wettlauf zum Südpol

Der Südpol-Held Hermann Maier

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Hermann Maier begeistert als Expeditions-Star. Diese Woche großes Finale.

Während es Hermann Maier (37) mit einem Strip bei minus 30 Grad in der unendlichen Weite der Antarktis ordentlich prickeln ließ, war die Stimmung beim deutschen Team auf den Null-Punkt gesunken. Moderator Markus Lanz (41), Chef des deutschen Teams, wollte den Wettlauf zum Südpol schon am zweiten Tag abbrechen: "Wenn du mich fragst, ist das Rennen an dieser Stelle hier zu Ende." Bittere Erkenntnis von Lanz über seine Crew: "Aus meiner Sicht ist das kein Team."

Alle lieben Maier
Diese Woche zeigt der ORF das große Finale des Doku-Hits (bis zu 703.000 Zuseher). Doch egal, wer das Rennen für sich entscheidet – Hermann Maier und sein Team haben bei den Zuschauern längst die Herzen erobert.

"Hermann Maier, ein unglaublicher Sportler und einer der nettesten Menschen, die ich je kennengelernt habe", zieht sogar Gegner Lanz den Hut vor unserem Herminator.

Schmähbrüder
Denn trotz enormer Strapazen lief bei den Österreichern stets der Schmäh. "Es heißt Wettlauf zum Südpol, nicht Wandertag zum Südpol", ätzte Ö3-Mikromann Tom Walek (38) über unterschätzte Strapazen. Und Hundeschlitten-Führer Alex Serdjukov versorgte das rot-weiß-rote Quartett nicht nur mit dem "südlichsten Tirolergröstl der Welt", sondern machte mit einer Kostprobe auch den deutschen Herausforderern den Mund wässrig. Extremsportler Joey Kelly (38), neben Lanz der zweite Promi im deutschen Team, jammerte: "Warum bin ich kein Österreicher?"

Doch auch die Emotionen gehen hoch: Nicht nur, wenn Maier beim Gedanken an seine Heimat starke Gefühle zeigt, sondern auch als Alex Serdjukov wegen erfrorener Zehen aufgeben muss.

400 Kilometer zum Pol
Mehr als zwei Jahre liefen die Vorbereitungen zu diesem extremen Ländermatch: Schneestürme mit bis zu 300 Stundenkilometern, Tiefsttemperaturen von minus 80 Grad, unendliche Eiswüste. Die Antarktis gilt als die lebensfeindlichste Gegend unserer Erde.

Anfang Dezember des Vorjahres starteten die Teams nach Südafrika, von dort ging es weiter ins ewige Eis. Und nach einer siebentägigen Akklimatisierungs-Expedition erfolgte, 400 Kilometer vom Südpol entfernt, am 19. Dezember der Start. Am 30. Dezember – viel früher als geplant – erreichten die Teams den Südpol. Doch erst in der Finalshow am 22. März – um 20.15 Uhr parallel aber mit unterschiedlichen Inhalten in ORF eins und dem ZDF – wird der Ausgang des ultracoolen Abenteuers verraten.

Wer gewinnt?
Aber hat Maier auch den Wettlauf zum Südpol für sich entschieden? "Die Österreicher waren ein Team und der Hermann ein unglaublicher Motivator", urteilen die Deutschen über ihren Gegner. Trieb der Herminator seine Truppe zum Erfolg? Doch der meinte kürzlich in einer Talkshow: "Die Deutschen waren immer schon schneller, dafür sind wir die Reinlicheren." Vielleicht haben sich Team Maier und Team Lanz angesichts der Katastrophe vor 100 Jahren ja auf einen gemeinsamen Zieleinlauf geeinigt ...

Wettlauf zum Südpol - Die Bilder

Das österreichische Team beim Training in Norwegen: Hermann Maier, Ö3-Mikromann Tom Walek, Sabrina Grillitsch und Alex Serdjukov. Letzterer musste sich der Kälte geschlagen geben.

Kandidat Alex Serdjukov wurde in ein Krankenhaus in Chile gebracht - seine Finger wiesen Erfrierungserscheinungen auf.

Private Schnappschüsse dokumentieren die Reise.

Die Südpol-Route.

Die Teams beim Aufbau der Zelte, die für zwei Nächte das Zuhause des österreichischen und des deutsche Wettkampfteams waren.

Die österreichische Teilnehmerin Sabrina Grillitsch in Norwegen.

„Poltartaufe“ in Norwegen: Ausgezogen bis auf die Unterwäsche gleiten die Teilnehmer mehr oder weniger elegant in das mitten auf einem zugefrorenen See aufgehackte Eisloch.

Tom Walek

Hermann Maier

Die ersten Eindrücke von Tag eins in der Antarktis: „Hallo Ö3! Hallo Österreich! Die Anreise aus Kapstadt mit der russischen Transportmaschine war höchst spektakulär, sechs Stunden ohrenbetäubender Lärm und dann ist eine weiß und hellblau glitzernde Eisküste vor einem. Rund um uns sieht es aus wie auf einer Mondkraterlandschaft. Vereinzelt gibt es ein paar Container von ein paar russischen Forschern, dort in der Nähe haben wir ein kleines Zelt, in dem wir essen dürfen“, so Ö3-Mikromann Tom Walek. Im Bild: Sabrina Grillitsch, Alex Serdjukov, Tom Walek, Hermann Maier.

Gute Laune beim Start der Reise.

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Wettlauf zum Südpol - Die Bilder

Das österreichische Team beim Training in Norwegen: Hermann Maier, Ö3-Mikromann Tom Walek, Sabrina Grillitsch und Alex Serdjukov. Letzterer musste sich der Kälte geschlagen geben.

Kandidat Alex Serdjukov wurde in ein Krankenhaus in Chile gebracht - seine Finger wiesen Erfrierungserscheinungen auf.

Private Schnappschüsse dokumentieren die Reise.

Die Südpol-Route.

Die Teams beim Aufbau der Zelte, die für zwei Nächte das Zuhause des österreichischen und des deutsche Wettkampfteams waren.

Die österreichische Teilnehmerin Sabrina Grillitsch in Norwegen.

„Poltartaufe“ in Norwegen: Ausgezogen bis auf die Unterwäsche gleiten die Teilnehmer mehr oder weniger elegant in das mitten auf einem zugefrorenen See aufgehackte Eisloch.

Tom Walek

Hermann Maier

Die ersten Eindrücke von Tag eins in der Antarktis: „Hallo Ö3! Hallo Österreich! Die Anreise aus Kapstadt mit der russischen Transportmaschine war höchst spektakulär, sechs Stunden ohrenbetäubender Lärm und dann ist eine weiß und hellblau glitzernde Eisküste vor einem. Rund um uns sieht es aus wie auf einer Mondkraterlandschaft. Vereinzelt gibt es ein paar Container von ein paar russischen Forschern, dort in der Nähe haben wir ein kleines Zelt, in dem wir essen dürfen“, so Ö3-Mikromann Tom Walek. Im Bild: Sabrina Grillitsch, Alex Serdjukov, Tom Walek, Hermann Maier.

Gute Laune beim Start der Reise.