Unfall oder Anschlag?

Israel erfreut Explosion im Iran

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Minister Barak äußert sich positiv über die mögliche verdeckte Operation.

Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat sich positiv zu der Explosion eines Munitionslagers der iranischen Revolutionsgarden (Pasdaran) geäußert, bei der am Samstag mindestens 17 Mitglieder der militärischen Einheit getötet worden waren. Befragt nach den möglichen Folgen des Vorfalls für Teherans Atomprogramm sagte Barak im israelischen Militärradio, es sei durchaus "wünschenswert", dass sich derlei Explosionen wiederholten.

Bei der Explosion war auch der Verantwortliche der Revolutionsgarden für das iranischen Raketenprogramm, General Hassan Moghaddam, ums Leben gekommen. Die iranischen Behörden sprachen von einen Unfall auf der Militärbasis Bidganeh südwestlich von Teheran. Der Iran verfügt mit den Shahab-3 über Langstreckenraketen mit einer Reichweite von 2000 Kilometern, die auch Israel erreichen könnten.

Israel hatte in den vergangenen Wochen einen Angriff auf iranische Atomanlagen wegen des umstrittenen Atomprogramms ins Spiel gebracht. US-Militärexperten hatten im Oktober vorgeschlagen, verdeckte Operationen zur Ermordung von Pasdaran-Kommandanten durchzuführen.

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