Positiv gestimmt

Auto-Bosse glauben weiter an Europa

Teilen

Neue Antriebe und neue Märkte sollen helfen die Negativspirale zu beenden.

Deutschlands Auto-Bosse glauben trotz der langen Absatzkrise in Europa fest an die Stärke ihrer Heimat. Der Kontinent bleibe auch dann ein zentraler Markt für die Autoindustrie, wenn Asien und die USA weiterhin wie erwartet boomen sollten. "Wer die traditionellen Märkte abschreibt, der irrt gewaltig", sagte Mercedes-Chef Dieter Zetsche am Montag in München auf dem Autogipfel des "Handelsblatts". Auch seine Kollegen Audi-Chef Rupert Stadler und BMW-Boss Norbert Reithofer waren sich einig, dass Europa nicht an Gewicht verliere.

Auch ohne Boom bedeutender Markt
Zwar finde der Boom in anderen Staaten statt, in Europa verkauften die Hersteller aber weiterhin große Mengen Autos, bekräftigte Zetsche. Und Stadler gab sich zuversichtlich, dass sich der Heimatkontinent nach seiner historischen Absatzkrise bald wieder fange. "Ich bin sicher, dass wir noch 2013 eine erste Bodenbildung bei der europäischen Konjunktur sehen können", sagte er.

Asien immer wichtiger

Das ändere aber nichts am entscheidenden Blick nach Fernost. Denn unabhängig von der Entwicklung daheim weise Asien der deutschen Schlüsselbranche in Zukunft verstärkt den Weg. "Die Region Asien/Pazifik wird bis 2020 um rund 50 Prozent wachsen", sagte Stadler. Jeder zweite Neuwagen sei dann in Asien unterwegs.

E-Mobilität müsse gestärkt werden
Die politischen Entscheider in Berlin und Brüssel forderte Reithofer auf, bei ihren Klimaschutzplänen mehr Extra-Anreize für die Elektromobilität zu schaffen. Wenn batteriebetriebene Autos ein Erfolg werden sollten, müssten sie bei den EU-Vorgaben für sparsamere Autos auch stärker ins Gewicht fallen. Der BMW-Chef forderte damit Boni für schadstoffarme E-Autos wie den i3. Die Stromer laufen schleppend an, da sie noch teurer sind als herkömmliche Autos mit Verbrennungsmotoren und nicht auf deren Reichweiten kommen.

>>>Nachlesen: So fährt sich der neue BMW i3

Stellungnahme zum Spenden-Skandal

Zu den Parteigroßspenden aus der Unternehmerfamilie Quandt, die Großaktionär bei BMW ist, wollte sich Reithofer nicht äußern. In Brüssel hatte die inzwischen abgewählte, aber noch amtierende Bundesregierung von Union und FDP mehrfach eine Entscheidung über strengere CO2-Vorgaben für Autos in der EU verhindert . Genau diese zwei Parteien erhielten jüngst Geldgeschenke der BMW-Großaktionäre.

Auch Zetsche wies den Vorwurf zurück, die Industrie versuche über Lobbyarbeit oder Großspenden die Politik zu beeinflussen. "Ich meine, wir sollten noch mehr zwischen Industrie und der Politik sprechen", sagte er. Das gelte für CO2-Grenzwerte genauso wie für die Förderung von Elektromobilität. Die technischen Herausforderungen etwa bei der Verbrauchssenkung seien weitaus größer, als sie es in der Vorstellung der Politik seien. Daher sei die Branche in der Pflicht, die Wirklichkeit für ihre Ingenieure besser zu erklären.


Fotos vom BMW 2er Coupé

Da die neue 2er-Reihe auf dem aktuellen 1er basiert, bietet sie auch den für diese Klasse einzigartigen Hinterradantrieb.

Die Proportionen erinnern stark an das 1er Coupé. So verfügt auch der Newcomer über eine lange Haube, kurze Überhänge und das charakteristische Stummelheck.

Hinten gibt es völlig neu gestaltet Leuchten. Diese weisen zwar nach wie vor die klassische L-Form auf, lassen das Coupé aufgrund ihrer kompakten Form jedoch gedrungener wirken.

Vorne sorgen schmale Scheinwerfer und eine Breite Niere für einen eigenständigen Look.

Überflieger im Programm ist der M235i mit dem 326 PS starken Reihensechser.

Das Cockpit kennen wir zum Großteil aus dem aktuellen 1er. Alles wirkt aufgeräumt und gut verarbeitet.

Den bewährten iDrive-Schalter einschließlich eines freistehend angeordneten ...

...Displays im Flatscreen-Design gibt es auch im 2er nur in Verbindung mit einem fest installierten Navi oder dem Radio Professional.

Für die Passagiere bedeutet der Größenzuwachs ein besseres Platzangebot. Neben 19 Millimetern mehr Kopffreiheit (vorn) gibt es auch eine um 21 Millimeter gestiegene Beinfreiheit im Fond.

Das Kofferraumvolumen legt um 20 Liter auf 390 Liter zu. Zudem ist das Ladeabteil erweiterbar.


 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.