Flotter Dreizylinder

“Neuer” Seat Ibiza TSI im Test

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Facelift-Version zeigt vor allem unterm Blech viel Neues.

Neben Leon und Alhambra – und demnächst wohl Ateca - gehört der Ibiza zu den Bestsellern im Programm von Seat und gilt als sportlicher und frecher Kleinwagen, der sich insbesondere bei jungen Kunden größter Beliebtheit erfreut. Vom jüngsten Facelift sieht man dem Ibiza von außen nicht allzu viel an. Auf den ersten Blick hat er seine Ecken und Kanten verloren und kommt nun mit einer sportlicheren Silhouette und neu gestylten 16- und 17-Zoll-Felgen daher. Zudem wurde die Form der Scheinwerfer gestrafft und alle Modelle verfügen nun über ein integriertes LED-Tagfahrlicht.

“Neuer” Seat Ibiza TSI im Test
© Seat
Als "FR" wirkt der Ibiza besonders sportlich.

Technisch viel Neues
Von diesen nicht allzu großen äußerlichen Veränderungen sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen, denn sobald man einsteigt und den Motor anwirft, wird schnell klar das sich so einiges getan hat- Optik ist eben nicht alles. Vor dem neuen Kombiinstrument, das sich besser ablesen lässt, springt sofort das Lenkrad ins Auge das bereits beim großen Bruder Leon überzeugte. Die Mittelarmlehne befindet sich in genau der richtigen Höhe. Insbesondere auf langen Fahrten kann der rechte Arm entspannt darauf liegen während die Gänge aus dem Handgelenk gewählt werden. Wer sich das empfehlenswerte Connect-Paket dazu bestellt (1.590 Euro) bekommt das über einen großen, farbigen Touchscreen bedienbare Media System Plus, das auch “Seat Full Link” enthält. Über Letzteres lassen sich alle gängigen Smartphones direkt in das Bordystem des Spaniers integrieren. Darüber hinaus ist in dem Paket auch noch das Samsung-Smartphone Galaxy A3 enthalten.

Für einen Kleinwagen bietet der iberische Polo-Bruder ausreichend Platz für seine Passagiere. Insbesondere die Frontsitze überzeugen auf ganzer Linie. Die in der Topversion FR verbauten Sportsitze sind bequem und geben bei einer sportlichen Fahrweise genügend Halt. Auch in der hinteren Reihe hat sich im Test niemand über Platzmangel beschwert.

“Neuer” Seat Ibiza TSI im Test
© Seat
Im Connect-Paket ist sogar ein Smartphone enthalten.

Quirliger Turbo-Motor
Der neue Dreizylinder TSI zeigt sich souverän, kräftig und vor allem sparsam. Mit seinen 110 PS verfügt der kompakte Kleinwagen über genug Feuer um für eine ordentliche Portion Fahrvergnügen zu sorgen. Für den Sprint von 0 auf 100 benötigt der 1.0 Turbo 9,2 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 200 km/h. Lediglich das leicht rasselnde, für Dreizylinder jedoch typische Motorgeräusch, macht sich zwischen 1.500 und 2.000 Touren bemerkbar. Das Highlight des Einliter-Motors ist zweifelsohne sein Verbrauch. Im Test kamen wir auf 5,1 Liter im Schnitt. Bei einer langsameren Durchschnittsgeschwindigkeit und dem Verzicht auf Sprints wären wir vielleicht den von Seat versprochenen 4,3 Litern noch näher gekommen.

In puncto Verbesserungen erfreut sich insbesondere das Fahrwerk einer Veränderung. Das bisher doch etwas harte und holprige Fahrvergnügen gehört ab sofort der Vergangenheit an denn die Seat Techniker haben Stabilisatoren, Federn und Dämpfer komplett neu abgestimmt und dabei ihr Können unter Beweis gestellt. Trotz der spritzigen Fahrleistung federt das Fahrwerk nun selbst die größten Schlaglöcher und Unebenheiten angenehm ab. Selbst das beim FR serienmäßige Sportfahrwerk kann größere Krater im Straßenbelag sanft abfedern.

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Fazit
Obwohl das Facelift von außen kaum sichtbar ist, kann sich der Ibiza sehen lassen. Die wichtigsten Verbesserungen sind sowieso das überarbeitete Fahrwerk, das durch eine Komposition aus Handlichkeit, Präzision und Federung in der Kleinwagen-Klasse weit vorn mitspielt, und die sparsamen Euro-6-Motoren. Wer sich für einen Kleinwagen entscheidet, sucht in der Regel ein Auto, das nicht zu teuer ist, auch in Bezug auf den Verbrauch, und sich problemlos durch die engsten Straßen in Großstädten manövrieren lässt. Überzeugt er dann noch durch sein Design und seine Ausstattung, hat man wahrscheinlich ein Allroundtalent gefunden. In Österreich gibt es den 110 PS starken Ibiza “EcoTSI Start-Stopp” inklusive der obligaten und umfangreichen Style-Ausstattung ab fairen 15.490 Euro. Für den Fünftürer werden 500 Euro mehr fällig. Der Kombiaufschlag (Ibiza ST) beträgt exakt 1.000 Euro (ab 16.490 Euro).

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(Quelle: set & dpp-AutoReporter/sgr)

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