Golf-Schläger?

Neuer Skoda Octavia im Fahrbericht

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Tschechischer Bestseller trumpft mit unglaublich viel Platz auf.

Was für VW der Golf, ist für Škoda der Octavia. Kein Wunder, dass sich die Tschechen bei der aktuellen Neuauflage ihres Bestsellers ordentlich ins Zeug gelegt haben. Und fürwahr: Der neue Octavia ist ein großer Wurf. In den Handel kommt er Mitte März. Wir konnten das Auto bereits fahren. Eines vorweg: Der VW-Konzern hat einen gefährlichen Konkurrenten für Golf und Co. herangezüchtet.

Neueste Technik
Überzeugend schon das Außendesign: klar, scharfkantig. Eine gewisse Anlehnung an die kühle Ästhetik von Audi lässt sich kaum leugnen. Im Inneren: hochwertig, aufgeräumt und funktionell das Cockpit. Wie berichtet, basiert der neue Octavia wie der Golf VII , der Seat Leon und der Audi A3 auf dem neuen, modularen Querbaukasten. Dieser ist unglaublich flexibel, verfügt über die neueste Generation von Multimediafunktionen, bietet diverse Assistenzsysteme und reduziert das Fahrzeuggewicht um rund 100 Kilogramm. So kommt auch der Octavia-Fahrer gegen Aufpreis in den Genuss des formidablen Multimedia-Systems mit über 8-Zoll großem Touchscreen, Näherungssensor und gestochen scharfer Anzeige.

Fotos vom neuen Skoda Octavia 2013

Vorne gibt es schmale Schweinwerfer, den neuen Markengrill mit dem in der Motorhaube integrierten Logo und einen breiten unteren Lufteinlass.

Am schlicht gestalteten Heck fällt die für Skoda typische Leuchtengrafik mit der prägnanten C-förmigen Lichtkontur auf. Insgesamt wirkt der neue Octavia sehr zeitlos.

Die Silhouette profitiert vom längeren Radstand und den kürzeren Überhängen. Jetzt stimmen die Proportionen endlich. Die weit nach hinten gezogene C-Säule, die hohe Tornadolinie und die hochgezogene dynamische Fensterlinie in den Hintertüren sorgen ebenfalls für mehr Dynamik.

Für den neuen Octavia steht auch die komplett neu entwickelte Generation von Radio- und Radio-Navigationssystemen bereit. Erstmals bei Skoda kommen in den höheren Systemen Touch-Displays mit Näherungssensorik und Wischfunktion zum Einsatz.

Die straffen Sitze versprechen hohen Langstreckenkomfort.

Selbst im Fond gibt es genügend Platz für Großgewachene. Die optionale Durchreiche inklusive Skisack ist praktisch.

Der riesige Kofferraum lässt sich durch...

...umklappen der Rücksitzlehnen problemlos erweitern. Ohne Zwischenboden bleibt aber eine kleine Stufe.

Raumriese
Der Octavia ist ordentlich gewachsen. Obwohl er auf der Kompakt-Plattform basiert, zählt er eigentlich schon zur Mittelklasse. Das verdeutlicht auch der großzügige Passagierraum. Da der Radstand um fast 11 cm gewachsen ist, finden fünf Erwachsene im Tschechen bequem Platz. Ein weiterer Trumpf ist der Kofferraum: Unter der großen Heckklappe, die samt Scheibe nach oben schwingt, offenbaren sich kombiartige 590 bis 1.580 Liter. Der Clou: Der Boden ist wendbar -Schmutzwanne auf der einen, Teppich auf der anderen Seite. Lediglich die hohe Ladekante stört etwas.

Motoren und Fahreindruck
Sechs Motoren stehen ab Marktstart zur Wahl: Die vier Benziner leisten zwischen 86 (1,2 TSI) und 180 PS (1,8 TSI). Die Dieselfraktion ist vorerst mit dem 1,6 TDI (105 PS) und dem 2.0 TDI mit 150 PS vertreten. Weitere folgen übers Jahr. Darunter auch der Sparmeister 1,6 TDI Greenline mit 110 PS und 3,4 Litern Durchschnittsverbrauch sowie der Heißsporn RS mit 220 PS starkem Turbo-Benziner. Auf der ersten Testfahrt machte sich das geringere Gewicht bemerkbar. Die 105 PS-Versionen (Benziner und Diesel) reichen eigentlich vollkommen aus. Sie beschleunigen den Octavia ordentlich, sind gut gedämmt und bieten einen mehr als herzeigbaren Normverbrauch. Wie viel die Triebwerke im Alltag tatsächlich verbrauchen, kann erst ein längerer Praxistest zeigen. Das Fahrwerk ist eher straff abgestimmt - ein Tribut an die hohe Zuladung. Unkomfortabel ist der Octavia dennoch nicht. Die Lenkung, das Getriebe und die Bremsen agieren genau so gut wie im neuen Golf und Co. Hier macht sich VWs Plattform-Strategie bezahlt.

Preis
Dass der Preis des Octavia III leicht gestiegen ist, schmerzt zwar, ist aber in Anbetracht des Gebotenen wenig verwunderlich. Ab 17.980 Euro geht es mit dem 1,2 TSI los. Noch im ersten Halbjahr schickt Skoda den neuen Octavia auch als Kombi ins Rennen.

Alle Preise im Überblick:

Neuer Skoda Octavia im Fahrbericht
© oe24

Noch mehr Infos über Skoda finden Sie in unserem Marken-Channel.

>>>Nachlesen: Der Golf VII im Praxistest

Fotos vom Test des Golf VII

Bei diesem Test standen vor allem die Alltagsqualitäten im Mittelpunkt. Dazu zählt aber auch der Auftritt. Und hier glänzt der Golf VII mit noblem Understatement.

Er sieht nach wie vor aus, wie ein Golf aussehen muss.

Dennoch verhelfen ihm die flachere Dachlinie, die kürzeren Überhänge und das dezente Längenwachstum von 5,6 Zentimeter zu einem flotteren Auftritt.

Für manche mag das Design langweilig wirken, doch in Wahrheit ist es zeitlos.

Und genau darin liegt die große Stärke. In einem Golf ist jeder gut angezogen - egal ob die junge Studentin oder ein gestandener Banker.

Bei der Ausstattungslinie Sky zählt auch das riesige Schiebedach zur Serienausstattung. Es bringt viel Licht und....

...Es bringt viel Licht und Luft in den Innenraum. Ein kleiner Luftabweiser sorgt bei höherem Tempo, dass keine zu starken Luftverwirbelungen nach innen kommen.

Beim Motor haben wir uns den 105 PS starken 1,6-Liter-TDI ausgesucht.

Für die Kraftübertragung war das aufpreispflichtige DSG (Doppelkupplungsgetriebe) mit sieben Gängen verantwortlich.

Dieses lässt sich auch via Schaltwippen am Lenkrad bedienen. Doch das gerät schnell in Vergessenheit, denn die aufmerksame Automatik hat stets den passenden Gang bereit.

Im Innenraum herrscht Wohlfühlatmosphäre. Dafür war aber auch die überkomplette Ausstattung unseres Testwagens verantwortlich.

Das hochwertige Multifunktionslenkrad liegt nicht nur gut in der Hand, es steuert auch wichtige Funktionen wie Tempomat, Radio, Bordcomputer oder Radio.

Die Instrumente sind wie üblich gegliedert und gut abzulesen. Alle Schalter sitzen dort wo, sie hingehören.

Das neue Display zwischen den beiden Rundinstrumenten ist nun...

....auch hochauflösend und zeigt auf Wunsch Infos wie Navigationshinweise, Telefonstatus, Radio, etc. an.

Die Schalter für die elektrischen Fensterheber auf der Fahrerseite sind nicht mehr so gut zu erreichen wie beim Vorgänger.

DSG kostet Aufpreis, die elektrische Parkbremse ist serienmäßig mit dabei.

Ein weiteres Highlight stellt das Navigationssystem mit Festplatte und riesigem 8-Zoll-Touchscreen dar.

Die Darstellungsqualität ist beeindruckend, die Menüführung so durchdacht gestaltet, dass sich die Bedienung nach kurzer Eingewöhnungsphase selbst erklärt...

...und die zusätzlichen Funktionen wie Multimedia-Anwendungen oder Telefonanbindung wurden ebenfalls hervorragend gelöst.

Der Monitor verfügt sogar über einen Annäherungssensor. Dadurch werden viele Funktionen bereits bevor der Finger den Touchscreen berührt eingeblendet.

Auf der Festplatte kann auch die Musiksammlung gespeichert werden.

In der Stadt zeigt das Navi auch 3D-Gebäude an.

Mit dem Parklenkassistenten parkt der Golf dann auch wie von Geisterhand ein. Nur Gas und Bremse muss man noch selbst bedienen.

Das Platzangebot wurde ebenfalls verbessert. Im Fond profitieren die Passagiere vom verlängerten Radstand.

Ablagen gibt es ebenfalls viele. Zudem fallen sie relativ groß aus.

Das Standard-Kofferraumvolumen stieg auf 380 Liter.

Wer mehr Platz im Kofferraum benötigt, wird sich über ein Feature freuen: Die Abdeckplatte lässt sich in einem Extra-Stauraum verstecken - dafür ist trotz Reserverads Platz.

Nach dem umlegen der Rücklehnen entfällt nun die lästige Stufe.

Eine ganz ebene Ladefläche entsteht aber nicht.

>>>Nachlesen: Der neue Seat Leon im Test

Fotos vom neuen Seat Leon III (2013)

Der neue Leon setzt die aktuelle Designsprache von Seat nahtlos fort. Der 4,26 Meter lange Fünftürer erinnert stark an den aktuellen Ibiza, setzt aber doch eigenständige Akzente.

Die Außenlänge wurde um fünf Zentimeter verkürzt. Da der Radstand gleichzeitig um sechs Zentimeter gewachsen ist, gibt es innen dennoch mehr Platz. Außerdem verleihen die neuen Abmessungen dem Leon ausgewogene Proportionen mit kurzen Überhängen und eine leicht nach hinten gerückte Fahrerkabine.

Das Heck des neuen Leon ist ziemlich dynamisch gezeichnet. Das große Logo dient wieder als Öffner für die Heckklappe. Die leicht keilförmig geschnittenen Rückleuchten lassen das Auto breiter wirken.

Vom Vorgänger kennen wir die trapezförmige C-Säule und das kurze, nach oben ziehende dritte Seitenfenster. Die hinteren Türgriffe wandern wieder an ihre gewohnte Stelle. Bisher waren sie in der C-Säule versteckt.

Die kantige Linie der Leuchten ist typisch für die Marke. Zum ersten Mal in der Kompaktklasse sind Voll-LED-Scheinwerfer verfügbar. Hier ist die sportliche FR-Version zu sehen.

Im Innenraum setzt sich die sportliche Linienführung fort. Der flache Armaturenträger sorgt für ein großzügiges Raumgefühl. Alle Schalter und Tasten sind übersichtlich angeordnet.

Die LED-Scheinwerfer verleihen dem Gesicht des Leon einen äußerst markanten Ausdruck, gerade auch durch ihr spezielles LED-Tagfahrlicht.

Durch die völlig neu entwickelte Fahrzeugarchitektur (MQB) konnten die Entwickler die Vorderachse um 40 Millimeter nach vorn verlagern. Das Ergebnis ist eine ausgewogenere Verteilung der Achslasten.

Seat schickt den neuen Leon mit den aktuellen TDI- und TSI-Triebwerken von 1,2 bis 2,0 Liter Hubraum ins Rennen. Alle Motoren sind Direkteinspritzer mit Turboaufladung.

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Fotos vom neuen Skoda Octavia 2013

Vorne gibt es schmale Schweinwerfer, den neuen Markengrill mit dem in der Motorhaube integrierten Logo und einen breiten unteren Lufteinlass.

Am schlicht gestalteten Heck fällt die für Skoda typische Leuchtengrafik mit der prägnanten C-förmigen Lichtkontur auf. Insgesamt wirkt der neue Octavia sehr zeitlos.

Die Silhouette profitiert vom längeren Radstand und den kürzeren Überhängen. Jetzt stimmen die Proportionen endlich. Die weit nach hinten gezogene C-Säule, die hohe Tornadolinie und die hochgezogene dynamische Fensterlinie in den Hintertüren sorgen ebenfalls für mehr Dynamik.

Für den neuen Octavia steht auch die komplett neu entwickelte Generation von Radio- und Radio-Navigationssystemen bereit. Erstmals bei Skoda kommen in den höheren Systemen Touch-Displays mit Näherungssensorik und Wischfunktion zum Einsatz.

Die straffen Sitze versprechen hohen Langstreckenkomfort.

Selbst im Fond gibt es genügend Platz für Großgewachene. Die optionale Durchreiche inklusive Skisack ist praktisch.

Der riesige Kofferraum lässt sich durch...

...umklappen der Rücksitzlehnen problemlos erweitern. Ohne Zwischenboden bleibt aber eine kleine Stufe.

Fotos vom Test des Golf VII

Bei diesem Test standen vor allem die Alltagsqualitäten im Mittelpunkt. Dazu zählt aber auch der Auftritt. Und hier glänzt der Golf VII mit noblem Understatement.

Er sieht nach wie vor aus, wie ein Golf aussehen muss.

Dennoch verhelfen ihm die flachere Dachlinie, die kürzeren Überhänge und das dezente Längenwachstum von 5,6 Zentimeter zu einem flotteren Auftritt.

Für manche mag das Design langweilig wirken, doch in Wahrheit ist es zeitlos.

Und genau darin liegt die große Stärke. In einem Golf ist jeder gut angezogen - egal ob die junge Studentin oder ein gestandener Banker.

Bei der Ausstattungslinie Sky zählt auch das riesige Schiebedach zur Serienausstattung. Es bringt viel Licht und....

...Es bringt viel Licht und Luft in den Innenraum. Ein kleiner Luftabweiser sorgt bei höherem Tempo, dass keine zu starken Luftverwirbelungen nach innen kommen.

Beim Motor haben wir uns den 105 PS starken 1,6-Liter-TDI ausgesucht.

Für die Kraftübertragung war das aufpreispflichtige DSG (Doppelkupplungsgetriebe) mit sieben Gängen verantwortlich.

Dieses lässt sich auch via Schaltwippen am Lenkrad bedienen. Doch das gerät schnell in Vergessenheit, denn die aufmerksame Automatik hat stets den passenden Gang bereit.

Im Innenraum herrscht Wohlfühlatmosphäre. Dafür war aber auch die überkomplette Ausstattung unseres Testwagens verantwortlich.

Das hochwertige Multifunktionslenkrad liegt nicht nur gut in der Hand, es steuert auch wichtige Funktionen wie Tempomat, Radio, Bordcomputer oder Radio.

Die Instrumente sind wie üblich gegliedert und gut abzulesen. Alle Schalter sitzen dort wo, sie hingehören.

Das neue Display zwischen den beiden Rundinstrumenten ist nun...

....auch hochauflösend und zeigt auf Wunsch Infos wie Navigationshinweise, Telefonstatus, Radio, etc. an.

Die Schalter für die elektrischen Fensterheber auf der Fahrerseite sind nicht mehr so gut zu erreichen wie beim Vorgänger.

DSG kostet Aufpreis, die elektrische Parkbremse ist serienmäßig mit dabei.

Ein weiteres Highlight stellt das Navigationssystem mit Festplatte und riesigem 8-Zoll-Touchscreen dar.

Die Darstellungsqualität ist beeindruckend, die Menüführung so durchdacht gestaltet, dass sich die Bedienung nach kurzer Eingewöhnungsphase selbst erklärt...

...und die zusätzlichen Funktionen wie Multimedia-Anwendungen oder Telefonanbindung wurden ebenfalls hervorragend gelöst.

Der Monitor verfügt sogar über einen Annäherungssensor. Dadurch werden viele Funktionen bereits bevor der Finger den Touchscreen berührt eingeblendet.

Auf der Festplatte kann auch die Musiksammlung gespeichert werden.

In der Stadt zeigt das Navi auch 3D-Gebäude an.

Mit dem Parklenkassistenten parkt der Golf dann auch wie von Geisterhand ein. Nur Gas und Bremse muss man noch selbst bedienen.

Das Platzangebot wurde ebenfalls verbessert. Im Fond profitieren die Passagiere vom verlängerten Radstand.

Ablagen gibt es ebenfalls viele. Zudem fallen sie relativ groß aus.

Das Standard-Kofferraumvolumen stieg auf 380 Liter.

Wer mehr Platz im Kofferraum benötigt, wird sich über ein Feature freuen: Die Abdeckplatte lässt sich in einem Extra-Stauraum verstecken - dafür ist trotz Reserverads Platz.

Nach dem umlegen der Rücklehnen entfällt nun die lästige Stufe.

Eine ganz ebene Ladefläche entsteht aber nicht.