Handel frohlockt

156 Mio. Euro Umsatz mit dem Muttertag

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Der Muttertag steht vor der Tür, und der Handel jubiliert: Österreichweit erwarten sich die Betriebe einen zusätzlichen Gesamtumsatz von 156 Mio. Euro. Allein in Wien sollen es 25 Mio. Euro sein, zitierte Kammerpräsidentin Brigitte Jank aus einer aktuellen Umfrage.

Im Durchschnitt wollen die Muttertagsschenker heuer 38 Euro für die Mama ausgeben. "Der Muttertag ist vor allem für den Blumenhandel, den Süßwarenhandel und die Gastronomie ein wichtiger Umsatzbringer", so Jank.

In Gesamtösterreich erweisen sich die Söhne als brave Kümmerer um ihre Mutter: 73 % planen, ein Geschenk zu kaufen. Unterdurchschnittlich zeigen sich hier die männlichen Wiener mit lediglich 58 % an Schenkwilligen. Noch schlechter stehen allerdings die Frauen dar: Lediglich 53 % österreichweit und 43 % der Wienerinnen wollen ein Muttertagsgeschenk kaufen.

Die Bundeshauptstädter zeigen sich dabei mutterverbundener als Gesamtösterreich: In Wien wird, wenn man etwas schenkt, zu 84 % die eigene Mutter bedacht, österreichweit sind es nur 74 %. Zugleich liegt auch der Anteil derjenigen schenkenden Wiener, die ihre Schwiegermutter bedenken wollen, mit 20 % höher als der Gesamtschnitt von 18 %. 15 % der Männer beschenken am Muttertag übrigens auch ihre eigene Partnerin.

Geshoppt wird dabei immer kurzfristiger: 53 % der Wiener kaufen die Geschenke erst am Freitag oder Samstag vor Muttertag. 12 % schlagen sogar erst am Muttertag selbst zu (3 % schenke gar erst nach dem Feiertag). Lediglich ein Viertel besorgt die Präsente ein bis drei Wochen vorher. Auf der Topliste der Geschenke liegen Blumen mit 69 % unangefochten auf Platz 1, gefolgt von Süßem mit 24 %, Restaurant- oder Theaterbesuchen mit 21 % und Kosmetika mit 16 %.

Zufrieden mit dem Kaufverhalten der Österreicher zeigte sich am Montag deshalb die Agrarmarkt Austria (AMA). In Summe würden schließlich rund um Muttertag 3,5 Mio. Euro für Schnittblumen ausgegeben. Dabei liege der Durchschnittspreis für einen Strauß um ein Viertel höher als sonst. So setze der Blumenhandel in der Muttertagswoche dreimal mehr um mit Schnittblumen als in den Wochen davor.

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