A320-Nachfolger wird in Deutschland montiert

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Bei Flugzeughersteller Airbus kommt es mittelfristig zu einer Aufteilung der Endmontage für die großen und kleinen Modelle zwischen Frankreich und Deutschland. Die Nachfolgegeneration der A320-Familie, die in gut zehn Jahren vor dem Erstflug stehe, wird in Europa komplett in Hamburg zusammengebaut, schreibt die "Financial Times Deutschland". Das habe ein Airbus-Sprecher bestätigt.

Derzeit ist die Endmontage der A320-Familie noch zwischen Toulouse und Hamburg geteilt. Wenige Modelle werden in China montiert. Die A320-Modelle sind nach Stückzahl die meistverkauften Airbus-Flugzeuge. Die Zusage für die deutsche Endmontage der als A30X bezeichneten künftigen Baureihe sei im Rahmen der Gespräche über Staatsdarlehen für Airbus gegeben worden, sagte der Airbus-Sprecher.

Der Konzern verhandelt derzeit mit Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien über ein Darlehen über 3,3 Mrd. Euro. Das Geld soll für die Entwicklung des neuen Langstreckenmodells A350 verwendet werden, das 2013 auf den Markt kommen soll.

Deutschland mache seine Zahlungsbereitschaft für den A350 davon abhängig, dass der deutsche Anteil an der Neuentwicklung der A30X-Familie deutlich steige, schreibt die Zeitung. "Die Gespräche mit Airbus haben einen sehr guten Verlauf genommen", sagte der Staatssekretär im deutschen Wirtschaftsministerium, Peter Hintze, dem Blatt. "Ich denke, dass wir sie in den nächsten sechs Wochen abschließen können." Dann könne man den Kredit sogar noch in dieser Legislaturperiode vom Budgetausschuss absegnen lassen.

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