ABB saniert nach Gewinneinbruch Energietechnik

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Verluste im Geschäft mit Wind- und Solarenergie haben dem Elektrokonzern ABB das Geschäft verhagelt. Der Gewinn sank im Auftaktquartal 2014 um 18 Prozent auf 544 Mio. Dollar (392,5 Mio. Euro), wie der Schweizer Konzern am Dienstag mitteilte. Analysten waren von einem Gewinnanstieg auf 726 Mio. Dollar ausgegangen.

Die Sparte Energietechniksysteme, wo ABB mit Siemens oder der französischen Alstom konkurriert, rutschte gar in die roten Zahlen. Konzernchef Ulrich Spiesshofer will nun mit einem härteren Sanierungskurs gegensteuern. "Das Transformationsprogramm wird vertieft und wir werden drastischere Maßnahmen ergreifen als bisher", erklärte der Deutsche. Neben weiteren Management-Wechseln zieht sich ABB nun aus dem Bau ganzer Solarstromanlagen zurück und überprüft das Geschäft mit Windparks auf See.

In der lange erfolgsverwöhnten Energietechniksparte läuft es schon längere Zeit nicht mehr rund. Bereits der Vorgänger von Spiesshofer, Joe Hogan, hatte eine Sanierung mit einhergehendem Stellenabbau in dem Sektor eingeleitet. Obwohl der Umbau länger dauert als geplant will Spiesshofer an dem Geschäft festhalten.

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Während der Umsatz in der Energietechnik, die vor allem Systeme für die Stromübertragung und -verteilung herstellt, im ersten Quartal um 22 Prozent einbrach, ging der Konzernumsatz um 3 Prozent auf 9,5 Mrd. Dollar zurück. Die größte der fünf Divisionen, die Industrieautomation, konnte etwas mehr absetzen als vor Jahresfrist.

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