Die deutsche Modekette Adler hat zum Börsestart am Mittwoch einen Dämpfer erhalten. Gegen 13 Uhr notierten die Aktien des Unternehmens im Prime Standard der Frankfurter Börse bei 9,94 Euro und damit 6 Cent unterhalb des Ausgabepreises von 10 Euro. Obwohl bereits der Ausgabepreis am unteren Ende der im Mai bekanntgegebenen Preisspanne von 10 bis 12,50 Euro lag, sprachen Händler von einem erfolgreichen Börsegang.
Angesichts des durch die Euro-Krise und die Unruhen in arabischen Ländern geprägten Marktumfelds äußerte sich auch Adler-Vorstandschef Lothar Schäfer zufrieden. "Es gibt noch Spielraum nach oben", sagte er.
Zahlreiche Unternehmen hatten in den vergangenen Monaten geplante Börsegänge kurzfristig abgesagt. Erst Mittwochfrüh zog auch das Immobilienunternehmen Prime Office seine Pläne zurück und begründete dies mit dem "aktuell volatilen Marktumfeld".
