Airbus will Boeing mit A350-Langversion angreifen

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Dem jüngsten Rückschlag zum Trotz: Airbus will den Rivalen Boeing spätestens mit der Langversion des Großraumfliegers A350 im lukrativen Segment der großen Jets in die Enge treiben. "Wir erwarten, dass die lange A350-1000 nach zwei Jahren Entwicklungszeit nach der A350-900 die führende Position der Boeing 777 zunichte macht", sagte Fabrice Bregier, Chef des Flugzeugbauers Airbus, in Toulouse.

Erst jüngst hatte Airbus einen herben Rückschlag bei der A350 erlitten. Der Großkunde Emirates stornierte seine komplette Bestellung über 70 Exemplare der A350 und setzt in diesem Segment stattdessen auf Boeings 777-X.

Im dritten Quartal soll der neue Jet von Airbus seine Zulassung erhalten, bevor die erste Maschine vor Jahresende bei Qatar Airways in den Liniendienst gehen soll. Die erste Auslieferung der Langversion A350-1000 ist für das Jahr 2017 angekündigt. Die Maschine soll Platz für 369 Passagiere bieten, 54 mehr als die Standardversion A350-900.

Damit soll sie zur Boeing 777 aufschließen, die mit der 777-X erst Ende des Jahrzehnts eine sparsamere Nachfolgerin bekommen soll. Allerdings soll die 777X nach Boeing-Angaben in den verschiedenen Versionen noch weiter als das Airbus-Konkurrenzmodell fliegen und noch mehr Passagiere - bis zu 400 - unterbringen können.

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