Airline SAS drückt nach Verlust erneut die Kosten

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Die skandinavische Fluggesellschaft SAS zieht nach einem überraschend hohen Verlust erneut die Kostenschraube an. Die Sparmaßnahmen sollen im kommenden Geschäftsjahr das Ergebnis um umgerechnet 110 Mio. Euro verbessern, teilte SAS am Mittwoch mit.

Die Gesellschaft machte Überkapazitäten am Markt dafür verantwortlich, dass sie im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (bis Ende Oktober) einen Vorsteuerverlust von rund 120 Mio. Euro einflog. Das ist deutlich mehr als vor einem Jahr und von Analysten erwartet.

"Wir sind von den Ergebnissen, die deutlich unter unseren eigenen Erwartungen liegen, tief enttäuscht", sagte Firmenchef Rickard Gustafson. Neben den angekündigten Kostensenkungen seien weitere Maßnahmen geplant, die im Herbst vorgestellt werden sollen. Viele Anleger verkauften nach Vorlage der Zahlen SAS-Aktien, die zu Handelsbeginn um mehr als vier Prozent einbrachen.

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Das Unternehmen, das zu 50 Prozent im Staatsbesitz von Schweden, Dänemark und Norwegen ist, hatte dank seines Sparkurses im vergangenen Jahr erstmals seit sechs Jahren wieder einen Gewinn erwirtschaftet. SAS macht vor allem der harte Wettbewerb durch Billigflieger wie Ryanair oder Norwegian zu schaffen.

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