Unterwegs im Internet surfen kann teuer werden. Die Preisunterschiede bei den Vertragstarifen für mobiles Internet sind enorm, zeigt ein Test der Arbeiterkammer. Demzufolge kosten im günstigsten Fall drei Gigabyte 9 Euro, im schlimmsten Fall 522 Euro. Mehrtransfers über das monatliches Datenpauschale führt meist zu deutlich höheren Kosten. Beim mobilen Surfen im Ausland drohen hohe Roamingkosten.
Untersucht wurden von der AK im September die Kosten mobiler Breitbandangebote von A1, Bob, T-Mobile, Orange, Drei, tele.ring und Yesss. Angeboten werden Datenpauschalen mit Datenvolumen von 1 bis 15 Gigabyte. Im günstigsten Fall betragen die Kosten für 1 Gigabyte 4 Euro, für 3 Gigabyte 9 Euro und für 10 Gigabyte 15 Euro.
Passt das Produkt nicht zum Verbraucherverhalten, wird es teuer, warnt die AK. Das könne passieren, wenn das hohe Datenpauschale nicht ausgeschöpft oder überbeansprucht wird. 1 Gigabyte kostet dann im ungünstigsten Fall 30 Euro, 3 Gigabyte 522 Euro und 10 Gigabyte 2.314 Euro.
Wird das monatliche Datenpauschale überschritten, zahlt man 10 bis 25 Cent pro zusätzlichem Megabyte. Zum Vergleich: Das Megabyte innerhalb der Pauschale kostet umgerechnet nur 0,1 bis 2 Cent. Manche Anbieter verlangen keine Mehrkosten. Sie drosseln aber die Transfergeschwindigkeit stark, beispielsweise bei einem 5-Gigabyte-Pauschale bereits nach 3 Gigabyte. Wertkarten schützen vor überraschenden Transferüberschreitungen, da ein neues Guthaben aktiv vom Konsumenten aufgebucht werden muss.
Die AK-Konsumentenschützer warnen auch vor der Kostenfalle Ausland, denn hier kann es zu hohen Roamingkosten kommen (Ausnahme ist der Anbieter "Drei" in bestimmten Partnerländern). In der Regel können inkludierte Datenvolumen im Ausland nicht verbraucht werden. Geraten wird den Konsumenten unter anderem , bei der Anbieterwahl auf die Empfehlungen zur Kostenkontrolle und auch auf das Datum des möglichen Verfalls der Datenpauschale zu achten.