Der einflussreiche Berater Institutional Shareholder Services (ISS) hat den Aktionären der MetroPCS von einer Fusion mit T-Mobile USA abgeraten. Die Empfehlung wurde in der Nacht auf Donnerstag ausgesprochen. Zuvor hatte sich die Deutsche-Telekom-Tochter zuversichtlich gezeigt, die Zustimmung der Aktionäre zu erhalten. Zwar hatten sich bisher lediglich zwei Metro-Großaktionäre mit zusammen zwölf Prozent der Aktien gegen den Deal ausgesprochen. Allerdings orientieren sich zahlreiche Fonds an den Empfehlungen der Aktionärsberater.
Damit die Fusion stattfinden kann, muss die Mehrheit der Metro-Eigner am 12. April für die Hochzeit mit den Deutschen stimmen. MetroPCS ist das fünftgrößte Mobilfunkunternehmen der USA. Die T-Mobile USA rangiert auf Platz vier. Zusammen kämen sie auf etwa 42 Millionen Handy-Kunden. Der Vorstand der Deutschen Telekom will T-Mobile USA eine kritische Größe verleihen und längerfristig den Weg für einen Ausstieg ebnen.