Die Österreicher fahren auf Tesla ab. Der US-Elektroautobauer verzeichnet heuer mit 125 % das größte Plus bei den Neuwagen-Verkäufen.
Von Jänner bis August 2023 wurden laut Statistik Austria 163 046 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassen. Das ist ein Plus von 14,4 % oder 20.572 Autos gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Trend zu alternativ betriebenen Fahrzeugen setzt sich dabei fort. Bis Ende August wurden heuer um 38,8 % mehr Pkw mit alternativem Antrieb neu zugelassen als vor einem Jahr. "Ihr Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen liegt aktuell bei 46,7 %", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Damit ist schon fast jeder zweite Neuwagen auf Österreichs Straßen kein Verbrenner mehr.
Auf der Überholspur fahren die E-Autos. Zwischen Jänner und August 2023 wurden im Vergleich zum Vorjahr um 11.088 mehr rein elektrisch betriebene Pkw neu zugelassen, insgesamt waren es 30.638 neue E-Autos (+56,7 %). Davon entfällt gut ein Fünftel (21,7 %) auf private Fahrzeughalter.
Ohne E-Autos würde Pkw-Markt schrumpfen
Im August sind mehr Elektroautos zugelassen worden als Diesel. 3.945 batterieelektrischen Pkw standen 3.821 Dieselautos gegenüber. Es ist nach dem heurigen Mai, dem Dezember 2022 und dem September 2021 das vierte Monat, in dem E-Autos vor Diesel liegen. Ohne elektrische Antriebe würde der österreichische Automarkt schrumpfen. Wasserstoff-Autos kamen heuer nur zehn neu auf die Straße.
Nummer eins unter den Antrieben ist weiter der Benzinmotor mit 5.545 Neuzulassungen im August und 54.068 seit Jahresbeginn. Sowohl für Benziner als auch Diesel gab es im August jedoch ein zweistelliges Minus von 14,1 bzw. 13,1 Prozent. Bei reinen E-Autos betrug das Plus gegenüber dem August 2022 49,5 Prozent, bei den Hybridmodellen stiegen die Neuzulassungen um 26,9 Prozent auf 5.478.
Gefragteste Marken
Die Liste der zehn gefragtesten Pkw-Marken führt in der Jahresbilanz bis Ende August einmal mehr VW mit einem Anteil von 14,6 % an, gefolgt von Skoda (Anteil: 9,9 %), BMW (Anteil: 7,1 %) und Audi (Anteil: 6,8 %). Bei den einzelnen Marken wurden überwiegend kräftige Zuwächse gegenüber der Vorjahresperiode beobachtet (Tesla: +125,3 %, Skoda: +28,2 %, Seat: +25,5 %, Audi: +22,0 %, Dacia: +17,4 %, BMW: +16,3 %, Toyota: +15,9 %, VW: +15,5 %, Mercedes:+8,4 %). Bei Ford gingen die Pkw-Neuzulassungen gegenüber Jänner bis August 2022 um 15,9 % zurück.
Den kräftigsten Zuwachs verzeichnete heuer demnach Tesla mit einem Plus von über 125 Prozent, gefolgt von Skoda mit 28,2 Prozent.