Flug-Chaos droht

Erneut Betriebsversammlung bei der AUA am 28. März

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Im Ringen um mehr Geld für die Pilotinnen und Flugbegleiter der AUA ist für den 28. März ab 9 Uhr eine weitere Betriebsversammlung angesetzt.  

Der AUA-Vorstand hatte am Dienstag ein neues Angebot vorgelegt. Darüber will die Gewerkschaft vida die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nächste Woche informieren. Die Fluggesellschaft erwartet Auswirkungen auf den Flugbetrieb. Die letzte Betriebsversammlung am 7. März war in einen Warnstreik übergegangen, mehr als 40 Flüge fielen aus.

Eine Sprecherin der Austrian Airlines erklärte: "Seitens des Unternehmens liegt ein faires Angebot auf dem Tisch. Dieses Angebot möchten die Gewerkschaft Vida und der Betriebsrat Bord am 28. März im Rahmen einer Betriebsversammlung mit dem fliegenden Personal besprechen. Es wird daher bedauerlicherweise zu Anpassungen im Austrian Airlines Flugplan kommen." Die AUA betonte, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.

Eine Sprecherin der Gewerkschaft vida wollte gegenüber der APA das Angebot nicht öffentlich kommentieren. Nächsten Dienstag würden die Mitarbeiter über den "Stand der Verhandlung" informiert. Ziel sei eine "Lösung am Verhandlungstisch" und ein Arbeitskampf "nur der letzte Mittel".

Grund für den Arbeitskonflikt sind die hohe Inflation und das zuletzt gute Ergebnis der AUA. Vorstand und Arbeitnehmervertreter hatten sich im Oktober auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt. Gewerkschaft und Betriebsrat forderten danach allerdings, den Abschluss nachzubessern. Seither fanden laut AUA zehn Verhandlungsrunden statt, bisher ohne Einigung.

Der AUA geht es nach der Coronakrise tatsächlich wieder besser. Der staatlich besicherte Kredit wurde vorzeitig zurückgezahlt und der Gehaltsverzicht wurde im Jänner 2023 zwei Jahre früher als geplant zurückgenommen. Für 2022 bekamen alle Mitarbeiter eine Teuerungsprämie von 3.000 Euro. Für die Führungskräfte werden die variablen Gehaltsbestandteile, sprich Boni, reaktiviert.

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