Massive Investitionen

''Flirt Akku'': ÖBB setzen künftig auf Batteriezüge

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Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestellen von der Schweizer Stadler Rail Hybridzüge.  

Der Zuschlag erfolgte vorige Woche, derzeit läuft noch die Einspruchsfrist, berichtet der "Standard". Mitbewerber ist die deutsche Siemens. Angeschafft werden 16 Batteriezüge aus einem Rahmenvertrag für bis zu 120 Zügen, weitere würden folgen. Die Batteriezüge in Aluminium-Bauweise des Typs "Flirt Akku" sollen frühestens ab 2026 die auf Nebenbahnen fahrenden Dieseltriebzüge ersetzen.

Die Kosten pro Zug liegen bei sieben bis neun Mio. Euro, so der "Standard". Die ÖBB verweisen auf die laufende Vergabe und wollten den Bericht auf APA-Anfrage nicht kommentieren.

Nahverkehr soll modernisiert werden 

Der nächste Großauftrag der Bundesbahnen zeichne sich bereits ab: Dabei geht es um einen Rahmenvertrag für die Modernisierung des Nahverkehrs sowie den Regioverkehr, wie der inneralpine Fernverkehr bei der ÖBB genannt wird. Bis zu 540 Elektrotriebzüge könnte die ÖBB in den nächsten Jahren anschaffen.

Erst zu Monatsbeginn hatten die ÖBB mitgeteilt, ab 2026 Railjet-Doppelstockzüge einzusetzen, wofür 14 Züge bei Stadler Rail bestellt werden. Zuerst sollen die Railjet-Doppelstockzüge auf der Weststrecke eingesetzt werden. Mit Fertigstellung des Semmering-Basistunnels werden die Züge dann auch auf der Südstrecke fahren. Mit den Zugbestellungen reagieren die ÖBB auf den Fahrgastboom.
 

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