Amazon vermeldet tiefroten Zahlen im Quartal

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Der weltgrößte Online-Einzelhändler Amazon ist im vergangenen Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust erreichte 274 Millionen Dollar (209,75 Mio. Euro), wie Amazon nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Auslöser war vor allem eine radikale Abschreibung auf die Beteiligung am Rabattcoupon-Spezialisten LivingSocial.

Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 13,81 Milliarden Dollar. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres hatte Amazon aber noch einen Gewinn von 63 Millionen Dollar eingefahren.

Amazon schrieb fast die gesamte Investition in LivingSocial ab: 169 Millionen Dollar von den 175 Millionen, die vor knapp zwei Jahren in den kleineren Konkurrenten von Groupon investiert wurden.

Das Quartalsergebnis verfehlte massiv die Erwartungen der Analysten. Dabei ist man von dem Handelskonzern sowieso keine besonders üppigen Gewinne gewohnt: Amazon-Chef Jeff Bezos setzt lieber auf schnelles Wachstum dank niedriger Preise und verzichtet dafür auch auf Rendite.

Und derzeit investiert der Online-Händler stark. Gerade kam auch in Europa die zweite Generation des Amazon-Tablets auf den Markt, das Kindle Fire HD. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft wurden neue Kindle-Lesegeräte für digitale Bücher eingeführt.

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