Anheuser-Busch Inbev verkauft CEE-Brauereien an CVC

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Die Osteuropa-Brauereien des weltgrößten Brauereikonzerns gehen für bis zu 3 Mrd. Dollar (2,02 Mrd. Euro) an CVC Capital Partners.

Der Finanzinvestor übernimmt unter anderem die bekannte tschechische Marke Staropramen. 2,2 Mrd. Dollar hat Anheuser-Busch Inbev sicher, weitere bis zu 800 Mio. Dollar fließen, wenn sich das Geschäft für CVC rentiert.

Mit dem Geld kann der Konzern seinen Schuldenberg abtragen. Die belgische Inbev hatte 2008 den US-Konkurrenten Anheuser-Busch für 52 Mrd. Dollar übernommen. Zu Inbev gehören Marken wie Beck's und Stella Artois, zu den Amerikanern Budweiser. Mit dem Verkauf von Randgeschäften versucht der Konzern nun, seine Schuldenlast zu senken.

So hat sich AB InBev unter anderem von der südkoreanischen Brauerei Oriental Brewery getrennt, was 1,8 Mrd. Dollar in die Kasse spülte. Das Unterhaltungsgeschäft mit den Sea-World-Parks ging für bis zu 2,7 Mrd. Dollar über den Tisch. Auch hier schlugen beide Male Finanzinvestoren zu, denn das Geschäft mit dem Gerstensaft gilt als krisenfest. Insgesamt will der Braukonzern 7 Mrd. Dollar über die Verkäufe von Töchtern einnehmen.

Dass auch die osteuropäischen Brauereien auf der Abschussliste standen, hatte die "Financial Times" bereits im Juni berichtet. Betroffen sind Standorte in Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Serbien und der Slowakei. Im Jänner 2010 soll die Übernahme abgeschlossen sein. Wenn CVC die Brauereien wieder loswerden will, hat AB Inbev ein Vorkaufsrecht.

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