Apple vereinbarte iPhone-Vertrieb mit China Mobile

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Apple kann seine iPhones nun auch über den weltgrößten Mobilfunkanbieter China Mobile mit 760 Millionen Kunden vertreiben. Nach monatelangen Verhandlungen gab Apple am Sonntagabend eine mehrjährige Allianz beider Unternehmen bekannt. Details des Geschäfts nannte Apple nicht. Die Preisgestaltung werde später bekannt gegeben, hieß es.

Erhältlich seien die neuesten Modelle 5s und 5c ab dem 17. Jänner 2014 sowohl in China Mobile-Geschäften als auch in Apple-Läden, hieß es am Sonntag in einer gemeinsamen Mitteilung beider Firmen. "China ist ein extrem wichtiger Markt für Apple", betonte der Vorstandschef des US-Unternehmens, Tim Cook. Die Zusammenarbeit ist demnach auf mehrere Jahre angelegt.

Das Unternehmen war einer der letzten großen Mobilfunk-Anbieter ohne iPhones im Angebot. Das Problem war der eigene Standard im 3G-Datennetz, mit dem der chinesische Konzern arbeitet. Mit dem Aufbau von Netzen der nächsten Mobilfunk-Generation LTE fällt diese Hürde weg.

Der Deal dürfte Apple einen kräftigen Schub im weltgrößten Mobilfunk-Markt China geben. Dort machen international kaum bekannte einheimische Smartphone-Anbieter mit ihren günstigen Geräten den großen Teil des Geschäfts aus. Aber auch die großen chinesischen Anbieter wie Lenovo, ZTE und Huawei sind sehr stark.

Die Verhandlungen zwischen den beiden Unternehmen waren über mehrere Jahre gelaufen. Streitpunkt war vor allem die Apple-Forderung nach einer Mindestgarantie für die Zahl verkaufter Smartphones. Den dortigen Markt dominieren bisher Smartphones mit dem Android-Betriebssystem von Google.

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