Änderungen

ARD & ZDF streichen Sender – ab heute

Seit dem 1. Dezember gilt der neue Reformstaatsvertrag für ARD, ZDF und Deutschlandradio – die größte Umstrukturierung des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks seit Jahrzehnten.

Besonders im Radiobereich wird stark gekürzt: Von bislang 70 terrestrisch verbreiteten Radiowellen der Landesrundfunkanstalten bleiben nur 53 bestehen, berichtet der "BR". Zahlreiche Sender wie PULS, BR Schlager, MDR Tweens, NDR Schlager oder WDR Event werden abgeschaltet oder verlagern sich ins Digitale. Gleichzeitig baut die ARD ihre Audiothek aus, etwa mit einer neuen digitalen Schlagerwelt, erweiterten Klassikangeboten sowie einem Kinderprofil mit sogenannten "Soundzonen", berichtet das Nachrichtenportal "merkur". Zudem sollen junge Programme sowie Infoformate im Südwesten enger kooperieren.

Auch beim Fernsehen stehen Zusammenlegungen an. Die vier Info-Kanäle Tagesschau24, Phoenix, ZDF Info und ARD Alpha sollen auf zwei Programme reduziert werden. Die Jugendkanäle ARD One und ZDF Neo werden zu einem Sender verschmolzen. Bei Arte und 3sat sind Änderungen komplexer, da internationale Partner beteiligt sind; langfristig ist ein europaweites Kulturangebot denkbar.

Online-Inhalte von ARD, ZDF und Deutschlandradio unterliegen künftig strengeren Vorgaben: Artikel müssen sich auf konkrete Sendungen beziehen und einen Multimedia-Bestandteil enthalten. Zudem dürfen ARD und ZDF höchstens fünf Prozent ihres Budgets für Sportrechte ausgeben, sollen aber mehr Randsportarten zeigen.

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