Erkrankung

AUA-Betriebsversammlung heute abgesagt

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Betriebsversammlungen beim fliegenden Personal der AUA würden am Dienstag sowie Mittwoch zu zahlreichen Flugausfällen führen. 

„Wir müssen die für heute und morgen geplanten Betriebsversammlungen am Flughafen Wien leider kurzfristig absagen“, so Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida. Grund für die Absage ist eine Erkrankung des AUA-Betriebsratsvorsitzenden. Die rechtliche Grundlage, die Betriebsversammlung abzuhalten, ist damit nicht mehr gegeben. „Wir bemühen uns, die Betriebsversammlungen in nächster Zeit nachzuholen. Noch heute beginnen wir mit den Beratungen darüber“, schließt der vida-Gewerkschafter.

Darum geht es bei der Betriebsversammlung: Das Bordpersonal - es geht dabei um rund 3.900 Mitarbeiter - hält das Angebot der Geschäftsleitung in den Kollektivvertragsverhandlungen für viel zu niedrig. Das Unternehmen bietet eine Inflationsabgeltung von 2,1 Prozent und eine Einmalzahlung in Höhe von 1,4 Prozent. Die vorgelegten Angebote der Austrian seien unannehmbar und "der Geduldsfaden der Belegschaft sollte nicht weiter strapaziert werden", sagte Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida, am Montag laut einer Aussendung. Angesichts dessen, dass es seit 2012 so gut wie keine Erhöhungen gegeben habe, sei das "schlicht und einfach ein Witz", so Schwarcz.

Die AUA-Unternehmensleitung wiederum hält die zweitägige Betriebsversammlung für "völlig unverhältnismäßig". "Die Verantwortung für die ausgefallenen Flüge und die vergraulten Passagiere trägt damit alleine der Betriebsrat Bord und die Gewerkschaft", so die AUA in einer der APA übermittelten Stellungnahme. Ein Arbeitskampf während laufender Verhandlungen sei die falsche Antwort auf mehr Jobs, mehr Karriere und mehr Geld.
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