Die deutsche Autoindustrie setzt große Hoffnungen in Indien: Kommen in Deutschland auf 1.000 Menschen 500 Autos, ist dieses Verhältnis in Indien erst bei 1.000:11.
"Diese enorme wirtschaftliche Möglichkeit müssen wir nutzen", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann während des Indien-Tages auf der IAA.
Für verstärkte wirtschaftliche Kooperation muss laut Wissmann eine Freihandelszone zwischen der EU und Indien entstehen. Darüber werde schon verhandelt. Indiens Botschafter in Deutschland, Sudhir Vyas, kündigte an, Indien wolle bis 2016 von Platz 11 der weltweit größten Automobilhersteller auf Platz sieben aufrücken. Der Automobilsektor solle dann zehn Prozent des BIP ausmachen und 25 Mio. Menschen direkt beschäftigen.
Nach VDA-Angaben hat sich der Pkw-Absatz deutscher Marken in Indien im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Auch die Zulieferer hätten gute Chancen. Der Generaldirektor der deutsch-indischen Handelskammer, Bernhard Steinrücke, berichtete, dass beispielsweise am Bau des neuen Kleinwagens Tata Nano 12 deutsche Firmen beteiligt seien.