Interliner-Pleite schlägt hohe Wellen

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Die Pleite der auf den Straßentransport spezialisierten Firmengruppe Interliner zieht weitere Kreise: Über das Vermögen des Unternehmers und Gesellschafters der Rumplmayr KG, Thomas Rumplmayr, in Ried im Traunkreis (Bezirk Kirchdorf) wurde der Konkurs eröffnet. Die Gesamtverbindlichkeiten der Gruppe müssen mit mehr als 100 Mio. Euro angesetzt werden, so der KSV.

Es handle sich um eine der größten Insolvenzen, die Oberösterreich je erlebt hat, vermutlich die zweitgrößte Pleite seit der Firmengruppe Steiner im Jahr 2001 mit Gesamtschulden von 342 Mio. Euro, erklärte der Leiter des KSV Linz, Otto Zotter. "Mehrere hundert Arbeitsplätze sind in Gefahr."

Die Unternehmensgruppe ist auf den internationalen Straßentransport spezialisiert und musste durch die Wirtschaftskrise erhebliche Auftragsrückgänge hinnehmen.

Bereits seit zwei Jahren gilt die finanzielle Lage als angespannt. Die Krise habe die Probleme verschärft, nicht verursacht, so der KSV. Das Problem liege in der hohen Fremdfinanzierung über Leasing und Kredite. Die Gruppe hat insgesamt rund 1.000 Fahrzeuge im Einsatz. Der Betrieb wird derzeit nur mehr stark verkleinert fortgeführt.

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