ÖBB-Konkurrenz soll "Universaldienst" mitbezahlen

Teilen

Die Bundesbahnen befahren auch weniger profitable Strecken - Die Konkurrenten sollten daher dazu einen Beitrag leisten.

Ende des kommenden Jahres droht den staatlichen ÖBB Konkurrenz durch das Privatunternehmen Westbahn GmbH/RailUnion rund um den Bauindustriellen Hans Peter Haselsteiner. ÖBB-Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker fordert nun, dass sich die Mitbewerber nicht einfach die Rosinen des Bahnnetzes raussuchen - in diesem Fall die Westbahnstrecke Wien-Salzburg - sondern auch dafür mitzahlen, dass die ÖBB weniger profitable Strecken ebenfalls befahren.

"Das heißt, dass man das in Zukunft über das Infrastrukturbenützungsentgelt (Anm: die "Schienenmaut") steuern müsste. Wenn einer dort, wo es Geschäft gibt, was macht, muss er mehr zahlen als in dem anderen Fall, wo er in der Peripherie fährt, die ja nicht vernachlässigt werden darf", wird Pöchhacker in der Wiener Zeitung zitiert. Er plädiert für einen "Ausgleich zwischen Privaten und dem Ex-Monopol". Demzufolge müsste die Schienenmaut differenzierter gestaltet werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.