Reedereien: Maersk erwartet Marktbereinigung

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Der Eigentümer der weltgrößten Container-Reederei Maersk Line, das dänische Unternehmen A.P. Moeller-Maersk, rechnet angesichts des eingebrochenen Frachtgeschäfts mit der Pleite einiger Konkurrenten. "Am Ende werden einige Wettbewerber nicht überleben", sagte der Vorstandschef von A.P. Moeller-Maersk, Nils Andersen, in einem Interview der "Wirtschaftswoche".

"Dann werden wir uns Übernahmen vielleicht auch überlegen", betonte er. Im Moment stünden Fusionen oder Zukäufe für seinen Konzern aber nicht auf der Agenda. "Man kann Schiffe preiswerter kaufen als Unternehmen."

Zu den Konkurrenten von Maersk Line gehört unter anderem die in Schieflage geratene deutsche Reederei Hapag-Lloyd, für die am Freitag ein Antrag auf 1,2 Mrd. Euro Staatsbürgschaften gestellt wurde. Zuvor waren sich die Eigner über den Rettungsbeitrag ihrerseits einig geworden. Die Gesellschafter wollen demnach insgesamt 750 Mio. Euro frisches Kapital geben.

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