Gebaut werden rund um das ehemalige Flugfeld Aspern bis Ende 2013 vorerst 3, später 4 Stationen.
Insgesamt 366 Mio. Euro lassen sich Bund und Stadt, die jeweils die Hälfte der Investitionen übernehmen, den Bau der 4,2 km langen Trasse kosten. Die Verlängerung wird nahtlos an die derzeit ebenfalls noch nicht fertige Verlängerung über die Donau - also vom Stadion bis zur Aspernstraße - anschließen. Als erstes Bauwerk folgt der Halt "An den alten Schanzen", wobei diese Station erst nach 2013 vollendet wird, weshalb die Züge in den ersten Jahren hier nicht halten werden.
Endstation in der "Seestadt"
Danach verläuft der neue Abschnitt parallel zur Ostbahnstrecke, wo die Haltestellen "Hausfeldstraße" und "Aspern" liegen werden. Dort wird es Umsteigmöglichkeiten zu Busverbindungen, der Straßenbahnlinie 26 und dem Schienennetz der ÖBB geben.
Deshalb wirke sich die Verlängerung auch über die Grenzen der Stadt hinaus aus, unterstrich Verkehrsministerin Doris Bures die Bedeutung des Vorhabens. Nach einer Rechtskurve wird die U2 schließlich in der Station "Seestadt" enden. Dieser Halt wird über einem künstlichen See liegen, der mitten im Stadtentwicklungsgebiet angelegt wird.
Durch die Anbindung der "Seestadt Aspern", die in den nächsten 20 Jahren zu einem neuen Stadtteil für rund 20.000 Menschen und ebenso viele Arbeitsplätze werden soll, erwarten sich die Wiener Linien "bedeutsame Fahrgastzuwächse", so Geschäftsführer Michael Lichtenegger heute. Gleichzeitig wird mit dem Ende des Ausbaus in der Donaustadt auch die vierte Ausbauphase des U-Bahnnetzes abgeschlossen sein. Von der künftigen Endstelle wird man den Schottenring dann in 22 Minuten, den Karlsplatz in 30 Minuten erreichen können.
Was das Design der neuen Stationen betrifft, wolle man sich an der Gestaltung der Haltestellen Krieau und Stadion orientieren, hieß es. Folglich soll viel lichtdurchlässiges Glas und Sichtbeton verbaut werden.
Bereits im Herbst 2010 werden die Fahrgäste der U2 vom Stadion weiter über die Donau fahren können. Die Eröffnung des 5 km langen Teilabschnitts, der die Stationen "Donaumarina", "Donaustadtbrücke", "Stadlau", "Hardeggasse", "Donauspital" und "Aspernstraße" umfasst, ist für den 2.10. nächsten Jahres geplant. Verlängert werden soll die Linie bis frühestens 2018 auch vom Karlsplatz in Richtung Süden, wo sie in der Nähe des künftigen Hauptbahnhofs enden wird.