VCÖ plädiert erneut für CO2-Steuer auf Sprit

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Am ersten Tag des Weltklimagipfels in Kopenhagen hat sich der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) erneut für die rasche Einführung einer CO2-Steuer auf Treibstoffe ausgesprochen. Gegenüber 1990 seien die Emissionen des Verkehrs in Österreich um rund 73 % gestiegen.

Pro Kopf und Jahr verursachten Autos und Co. damit 2,9 t Treibhausgase. Laut einer VCÖ-Untersuchung gibt es hierzulande mehr als 4,3 Mio. Pkw (+48 %) - 1990 waren es erst 2,9 Mio. "Das enorme Verkehrswachstum ist das größte Klimaschutzproblem der Industriestaaten", so VCÖ-Experte Martin Blum. Auch beim Erreichen der österreichischen Klimaschutzziele ist der Verkehrssektor das größte Sorgenkind.

Frankreich will ab 2010 auf fossile Treibstoffe eine CO2-Steuer einheben. Die EU erwägt laut einem im September vorgelegten Diskussionsentwurf zur Änderung der Energiesteuer-Richtlinie, ab 2013 auf Kraftstoffe 30 Euro und auf Heizstoffe 10 Euro je Tonne CO2-Ausstoß aufzuschlagen. Österreich könnte derartige Steuern etwa 1 Mrd. Euro im Jahr bringen, wie das Wifo ausgerechnet hat.

Experten haben mehrfach vorgeschlagen, dieses Geld wieder rückzuvergüten, etwa in Form einer Lohnnebenkostensenkung. Umweltminister Berlakovich sprach sich kürzlich gegen eine nationale CO2-Steuer auf Treibstoffe aus.

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