VW-Betriebsrat gegen Konzern-Umbenennung

Teilen

Die von Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch angedachte Umbenennung kommt nicht gut an. "VW muss VW bleiben", fordert Konzern-Betriebsratschef Bernd Osterloh.

Überlegungen für eine Umbenennung des Konzerns sind bereits seit einiger Zeit bekannt, befeuert auch von der Integration des Sportwagenbauers Porsche. Unter anderem gilt der Traditionsname Auto-Union als eine Option. Zuletzt sprach Piëch auf der IAA von einer Umbenennung. "Ich persönlich halte einen Konzernnamen, der von einer Marke unabhängig ist, für stärker", sagte der Aufsichtsratschef dem "Handelsblatt".

Porsche-Chef Michael Macht wiederum sprach sich gegen Auto-Union als neuen Namen aus. "Auto-Union hat historisch gesehen Charme, stellt uns in Amerika aber vor sprachliche Probleme", sagte Macht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Da "Union" im Angelsächsischen für Gewerkschaft steht, hält der Porsche-Chef einen solchen Namen für verwirrend: "Wer kauft seinen Wagen von einer Autogewerkschaft?"

Stadler soll in den Vorstand

Audi-Chef Rupert Stadler soll nach "Spiegel"- Informationen zusätzlich in den VW-Konzernvorstand in Wolfsburg aufrücken. VW-Vorstandschef Martin Winterkorn habe ihm dies zugesagt, wenn er die Marke erfolgreich führe, schreibt das Magazin in seiner neuen Ausgabe. Ein Sprecher von VW sagte dazu lediglich: "Personalspekulationen kommentieren wir nicht."

Die VW-Tochter Audi sieht sich in diesem Jahr auf gutem Weg, trotz der Krise besser als die Konkurrenz abzuschneiden. "Wir werden 2009 mit einem sehr soliden Ergebnis abschließen", hatte Audi-Chef Stadler bei der IAA angekündigt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.