Autozulieferer Continental will weiter zukaufen

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Nach der milliardenschweren Übernahme von Veyance Technologies will sich der deutsche Autozulieferer Continental mit Zukäufen weiter von der schwankenden Automobilbranche abnabeln. Conti wolle sein Geschäft außerhalb der Autoindustrie "weiter mit Augenmaß stärken - gegebenenfalls durch weitere Zukäufe im Industriesektor, aber auch durch den kontinuierlichen Ausbau unseres Reifenersatzgeschäfts".

Das sagte Vorstandschef Elmar Degenhart am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt. Der Schuldenabbau habe erst den nötigen Spielraum für Milliarden-Zukäufe geschaffen. Dennoch reicht das Geld für eine Anhebung der Dividende von 2,25 auf 2,50 Euro, obwohl der Nettogewinn 2013 bei 1,9 Mrd. Euro stagnierte. Der Conti-Kurs stieg in der Früh um 1,7 Prozent.

Die Niedersachsen hatten im Februar den Kunststoff- und Kautschuk-Spezialisten Veyance Technologies für 1,4 Mrd. Euro erworben. In den Zielen für das laufende Jahr ist Veyance noch nicht enthalten. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern mit 178.000 Mitarbeitern einen Umsatzzuwachs von fünf Prozent auf 35 (2013: 33,3) Mrd. Euro. 2014 sollen die Reifen-Sparte - der Veyance angegliedert wird - rund 14 (13,4) Mrd. Euro und die Autozuliefer-Sparte 21 (20,0) Mrd. Euro zum Umsatz beisteuern. Vor allem in Nordamerika und in China setzt Degenhart auf ein anziehendes Geschäft.

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Das größte Problem für Conti bleibt der starke Euro. Im vergangenen Jahr hätten Währungseffekte den Umsatz allein um 800 Mio. Euro dezimiert, sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

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