Der Medizintechnik-Produzent Balda hat seine Jahresprognose eingedampft und erwartet nun einen Verlust statt eines Gewinns. Anleger ließen sich davon nicht abschrecken: Die SDax-Aktie notierte am Mittwoch mehr als sieben Prozent im Plus bei über vier Euro. Wie die Firma mitteilte, belasteten Abschreibungen das operative Ergebnis (Ebit).
Daher erwarte der Vorstand nun ein leicht negatives Ebit statt eines leicht positiven. 2010 hatte Balda bei einem Umsatz von 141,4 Mio. Euro einen operativen Verlust von 37,4 Mio. Euro verbucht. Der ehemalige Handyschalen-Produzent hatte im Frühjahr seine Ausrichtung auf die Medizintechnik angekündigt und ein "deutliches Wachstum" der neuen Sparte versprochen, die durch Zukäufe ausgebaut werden sollte. Zudem sollte der Verkauf der Anteile am den Touchscreen-Produzenten TPK den Aktionären nach Jahren ohne Dividende eine Sonderausschüttung bescheren. Balda gab den Verkauf des rund 16-prozentigen Aktienpaketes wegen sinkender Kurse aber auf.