Bank Austria: Schlechtere Konsumentenstimmung drückt Konjunkturklima

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Eine leicht gesunkene Konsumentenstimmung hat Ende des ersten Halbjahr das Konjunkturklima in Österreich gedrückt: Dies spiegelt sich im Bank-Austria-Konjunkturindikator wider, der im Juni in den negativen Bereich fiel, so Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer heute, Montag, in einer Pressemitteilung. Dieser lag im Juni bei minus 0,3 Punkten, nach 0,0 im Mai.

Inflation und vor allem Angst vor Arbeitslosigkeit sind laut Bank-Austria-Ökonomen bestimmende Faktoren für die Konsumentenstimmung. Das Verbrauchervertrauen bleibe aber weiter deutlich besser als im Durchschnitt des Euroraums sei. Für 2013 wird erstmals seit 1997 eine Stagnation des realen privaten Konsums erwartet.

In fast allen wichtigen Exportmärkten des Euroraums sei die Stimmung der Industrie im Juni deutlich besser gewesen als vor einem Jahr. "Österreichs Industrie und Verbraucher sind hier leider noch zurückhaltender", so Bruckbauer. Zwar sei auch in Österreich bei Konsumenten und Industrie die Stimmung seit dem erneuten Einbruch im Gefolge der Griechenland-Krise wieder besser geworden. Der kurzfristige Dämpfer im ersten Halbjahr sei aber ausgeprägter und dauere länger als in vielen anderen Ländern.

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