Banken

Auf neue Euro-Scheine sollen prominente Europäer

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Statt Bauwerken sollen künftig berühmte Europäer die Euro-Banknoten zieren. EZB-Chefin Christine Lagarde denkt etwa an Beethoven, Leonardo da Vinci, James Joyce.

Den Prozess zur Neugestaltung der Geldscheine hat die Europäische Zentralbank (EZB) im Dezember angestoßen. Mitreden soll dabei auch die Bevölkerung. 

Eine Idee von oberster Stelle gibt es schon. EZB-Präsidentin Christine Lagarde: "Ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen, auf den Banknoten Gesichter berühmter Europäer zu zeigen: Leonardo da Vinci, Ludwig van Beethoven oder James Joyce", sagte die Französin im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. 

Entscheidung über neue Banknoten 2024

Anders als bei früheren nationalen Währungen sind die Motive auf den Euro-Scheinen vergleichsweise nüchtern: Bauwerke, die es in Wirklichkeit nicht gibt. "Ich selbst erinnere mich gern an den Fünf-Franc-Schein mit Victor Hugo, den es vor 50 Jahren in Frankreich gab", so Lagarde.  

Die Entscheidung über die neue Euro-Generation soll 2024 fallen.

EZB-Chefin: Bargeld bleibt

Einer Abschaffung von Scheinen und Münzen, wie sie von vielen befürchtet wird, erteilt Lagarde eine Absage: "Die Menschen sind an Bargeld gewöhnt und wollen es nicht aufgeben. Die Diskussion über eine Abschaffung von Bargeld halte ich daher für überflüssig." Daran würde auch die Arbeit an einer digitalen Version der Gemeinschaftswährung nichts ändern: "Selbst wenn wir einmal einen wunderbaren digitalen Euro haben, wird es weiterhin Banknoten und Münzen geben", erklärt die EZB-Chefin.  

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